DIE TARIFE IM ÜBERBLICK
Die Münchner lassen sich nicht lumpen: Sie bieten für weniger Geld das meiste Datenvolumen und setzen auch in puncto Vertragsbindung auf Flexibilität.
Vor 20 Jahren startete der ENetzbetreiber, damals noch unter dem Namen Viag Interkom, als vierter Anbieter in den Mobilfunkmarkt. Seitdem gab’s zwar einige Eigentümerwechsel, doch die Firmenzentrale blieb dem Standort München treu: Seit zwölf Jahren residiert der Netzbetreiber im markanten O2-Tower am Georg-Brauchle-Ring in Moosach – mit 146 Metern das höchste Gebäude der Stadt.
Preis-Leistung top
Den Heimvorteil nutzen die Münchner nicht nur regional bei ihrem Netzausbau: Das Arbeiten auf 37 Etagen mit dem fulminanten Blick auf München scheint auch den Tarifstrategen gut zu bekommen. Mit seinen O2-FreeBundles ist der mit über 48 Millionen Kunden größte deutsche Mobilfunker für den rasant steigenden Datenhunger der deutschen Bevölkerung gut gewappnet: Anfang Juni haben die Bayern ihr Tarifportfolio erneuert und bieten mit der neuen O2-FreeBoost-Option für nur fünf Euro mehr im Monat das Doppelte an inkludiertem Datenvolumen. So gibt’s für Powersauger im größten Paket O2 Free L neben einer Sprach- und SMS-Flat satte 60 Gigabyte für unter 45 Euro im Monat. Da fallen selbst die 16 Gigabyte im Vodafone-Vielnutzer-Tarif Red L recht mager aus. Weiteres Highlight: O2-FreeKunden können neuerdings ihren Tarif mit bis zu zehn SIM-Karten ohne Aufpreis mit weiteren Geräten teilen (drei Karten für Telefonaten, SMS und Daten, die übrigen sieben rein für Daten). Damit ist die Telefónica-Tochter der DNetz-Konkurrenz voraus und bietet in puncto Tarife ein Top-PreisLeistungs-Verhältnis.
Im Telefónica-Netz gibt’s auch die meisten Discounter: neben den Eigenmarken Blau und Fonic unter anderem Aldi, Mediamarkt, Tchibo und 1&1. Die DrilllischMarken Yourfone und Smartmobil sind dank eines regulatorischen Kniffs zum LTE-Tiefstpreis-Anbieter avanciert. >>