SO HÄLT DAS SMARTPHONE LÄNGER DURCH
Eines vorweg: Wenn Sie über Apps oder Ratgeberartikel stolpern, die eine Verlängerung der Akkulaufzeit versprechen, ist Skepsis angebracht. Ein Smartphone ist ein komplexes mobiles System mit begrenzter Energiezufuhr und als solches von Grund auf ressourcenschonend konzipiert. Die Hersteller gehen bereits an die Grenzen, um eine möglichst lange Betriebsbereitschaft aus ihren Geräten herauszukitzeln. Daher gibt es auch keinen wunderbaren SoftwareTrick, mit dem das Smartphone plötzlich vier Stunden länger läuft. Die Wahrheit ist, dass die meisten „Akkutipps“mit Einschränkungen beim Bedienkomfort erkauft werden. Wir machen da leider keine Ausnahme.
UMTS/LTE deaktivieren
Die LTE- und UMTS-Funkschnittstellen sind große Stromverbraucher. Sie benötigen für die Datenübertragung deutlich mehr Energie als etwa WLAN, vor allem in Gebieten mit einer schlechten Netzabdeckung, weil dann mit voller Stärke gesendet und empfangen werden muss. Es hilft also schon, wann immer möglich im WLAN zu surfen. Wenn die Mobilfunkverbindung schlecht ist und ständig unterbrochen wird, dann sollte man das mobile Internet am besten ganz vermeiden – im ICE kann es tatsächlich Wunder wirken, LTE und UMTS zu deaktivieren.
Display dimmen
Das Display ist einer der größten Stromverbraucher und das Absenken der Hintergrundbeleuchtung ist einer der ältesten Tricks, um Strom zu sparen. Bei einem OLED-Bildschirm ist es außerdem sinnvoll, dunkle Hintergründe zu verwenden, denn bei der Darstellung von Schwarz werden die entsprechenden Pixel einfach abgeschaltet und verbrauchen gar keine Energie.
E-Mail-Abruf umstellen
Die permanente Synchronisation des E-Mail-Kontos belastet den Akku – besonders, wenn man mehrere Mail-Konten nutzt und viele Nachrichten bekommt. Das Umstellen des Abrufintervalls auf manuell oder mehrere Stunden verlängert die Laufzeit.
Verbraucher finden
iOS und Android bieten mittlerweile detaillierte Statistiken dar- über, welche App wie viel Energie zieht. Es lohnt sich, diese einmal genauer anzuschauen, denn unter Umständen können Sie hier einen Stromfresser, etwa eine unsauber programmierte App, entlarven – und gegebenenfalls löschen.