MOBILCOM-DEBITEL
Vor allem im Telekom-Netz, mit geringen Abstrichen aber auch im Vodafone-Netz, ist der Büdelsdorfer Mobilfunkprovider spitze.
2011 übernahm die Freenet AG den Mobilfunkprovider Debitel, der zuvor bereits mit der Talkline AG verschmolzen worden war. Unter Einbeziehung der Freenet-Mobilfunktochter Mobilcom wurde das Unternehmen zu Mobilcom-Debitel. 2013 kaufte das Unternehmen zudem die Computershop-Kette Gravis. Heute hat der Anbieter mit Stammsitz in Büdelsdorf 568 eigene Shops und 5600 Verkaufsstellen im Fachhandel, zu denen auch die Gravis-Läden gehören. Außerdem ist er bei Media Markt und Saturn vertreten.
Der Serviceprovider ist nach den drei Netzbetreibern die Nummer vier im deutschen Mobilfunkmarkt und versteht sich nicht wirklich als Discounter – zumal er für sogenannte No-Frills-Angebote auch noch die Marke Klarmobil nutzt. Kunden erhalten bei Mobilcom-Debitel SIMKarten aller drei deutschen Netze.
Im Telekom-Netz ganz vorn
Die Auswertungen des P3-Crowdsourcings zeigen, dass MobilcomDebitel im Telekom-Netz klar die Nase vorn hat. Dabei wirkt sich vor allem die gute Netzabdeckung der Bonner aus, denn bei den ermittelten Datendurchsätzen gibt es schnellere Kandidaten. Wie noch detailliertere Auswertungen ergeben, sollten Kunden, die Wert auf Geschwindigkeit legen und eine SIM-Karte von den Büdelsdorfern buchen wollen, einen LTE-tauglichen Tarif im Telekom-Netz wählen.
Da Mobilcom-Debitel neben eigenen Angeboten auch die Originaltarife der Netzbetreiber im Sortiment hat (siehe auch Seite 54), finden sich unter seinen Kunden viele, die mit „echten“VodafoneVerträgen ins Netz gehen und somit LTE nutzen können. Vermutlich deshalb erreicht Mobilcom-Debitel auch im Vodafone-Netz einen sehr guten zweiten Platz in diesem Check.
Dass eine LTE-Option allein noch kein Garant für Top-Ergebnisse ist, zeigt allerdings das vergleichsweise schwache Abschneiden der Büdelsdorfer im Telefónica-Netz. Hier verhindert die eingeschränkte Netzabdeckung eine bessere Platzierung.