Österreich
Die Anbieter in der Alpenrepublik liefern sich auch dieses Jahr wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Auf hohem Niveau kommt es dabei sogar zu einem Wechsel an der Spitze.
Seit wir unseren großen Netztest im Jahr 2009 um Österreich und die Schweiz erweitert haben, zählen die österreichischen Netzbetreiber stabil zur Spitzengruppe im Drei-Länder-Vergleich. Immer wieder kommt es dabei zu einem Schlagabtausch auf sehr hohem Niveau.
Erfreulich für österreichische Mobilfunkkunden: Sie können gleich zwischen drei starken Anbietern auswählen – und das zu deutlich günstigeren Tarifen als im benachbarten Deutschland. Nur hohe Roamingkosten im Nicht-EU-Nachbarland Schweiz bereiten österreichischen Smartphone-Nutzern regelmäßig Verdruss.
Vielleicht ist es ein kleiner Trost, dass solche Extra-Einnahmen den österreichischen Netzbetreibern den kontinuierlichen Ausbau ihrer Infrastruktur ermöglichen. Und dass es vor allem dem Sieger unseres Netztests in der Alpenrepublik gelungen ist, sich gegenüber dem Vorjahr deutlich zu verbessern.
Sprachverbindungen
Nachdem im Sommer 2018 auch Hutchison/Drei als letzter österreichischer Anbieter VoLTE eingeführt hat, steht dieser moderne 4G-Telefoniemodus nun in allen österreichischen Netzen zur Verfügung. Im Vorjahr war es noch allein A1, die ihren Kunden die VoLTE-Technik anbot. Die Einführung zeigt sich in den Messwerten deutlich – T-Mobile und Drei schließen bei Rufaufbauzeiten und Sprachqualität zu den hohen Werten von A1 auf, T-Mobile verbindet Gespräche nun am schnellsten. Mit Ausnahme der Walktests in den Großstädten rangiert Drei mit deutlichem Abstand hinter seinen beiden stärkeren Kontrahenten. Die in Kleinstädten und auf den Verbindungsstraßen ermittelten Werte fallen um einiges hinter die der Großstädte zurück.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich T-Mobile in der Sprachdisziplin am deutlichsten verbessert, aber auch A1 und Drei konnten in diesem Bereich etwas zulegen.
Datenverbindungen
Auch die Ergebnisse der Datenmessungen liegen auf erfreulich hohem Niveau – und zudem recht eng beieinander. In den Drivetests und Walktests in Großstädten zeigen alle drei österreichischen Netzbetreiber sehr hohe Leistungen. Überraschenderweise gilt dies aber auch für die Kleinstädte und Verbindungsstraßen.
Die Erfolgsquoten beim Abruf von Webseiten liegen bei allen Kandidaten auf hohem Niveau. A1 und T-Mobile nehmen sich hier kaum etwas, während Drei in dieser Kategorie leicht zurückfällt.
Bei den ermittelten DownloadDatenraten hat A1 des Öfteren die Nase vorn, häufiger gefolgt von Drei. T-Mobile kontert dagegen mit etwas schnelleren Uploads. Beim Abspielen von YoutubeVideos liegen alle drei auf ähnlichem, hohem Niveau.
Insgesamt weisen die erreichten Punktzahlen jedoch in allen untersuchten Regionen immer