Amazon Kindle gegen Tolino
Kindle Paperwhite versus Tolino Shine – mit neuen Versionen geht das Duell der beliebten E-BookReader in die nächste Runde. Dabei haben die wesentlichen Unterschiede nur indirekt mit den Geräten zu tun.
Die beiden führenden Anbieter von EBook-Readern haben neue Geräte vorgestellt. Wir prüfen die Newcomer und vergleichen die Ökosysteme dahinter.
Welcher E-Book-Reader darf’s denn sein? Die beiden marktdominierenden Anbieter, Amazon und die Tolino-Allianz, haben kürzlich jeweils neue Versionen ihrer Bestsellergeräte vorgestellt, mit denen die lesefreudige Kundschaft geködert werden soll. Denn darum geht es: Liest man elektronische Bücher im KindleUniversum oder im Tolino-Kosmos? Mit dem Lesegerät kauft man das dahinterstehende Ökosystem gleich mit. Doch dazu später mehr. Bleiben wir erst einmal bei der Hardware. Und die lässt sich auf den ersten Blick kaum voneinander unterscheiden: Der überarbeitete Kindle Paperwhite und der Tolino Shine 3 verfügen beide über ein spiegelfreies, beleuchtbares und 6 Zoll großes E-Ink-CartaDisplay mit einer Auflösung von 300 ppi.
Auf den zweiten Blick zeigen sich Abweichungen: So ist die dritte Generation des beliebtesten Tolino in der Länge um einen ganzen und in der Breite um einen halben Zentimeter schmaler als der Amazon-Reader – bei identischer Bildschirmgröße bedeutet das einen schmaleren Displayrand. Zudem ist der Shine 3 etwas leichter als das Paperwhite-Basismodell. Die geringe Differenz der Bauhöhe ist haptisch kaum wahrnehmbar.
Ähnlich und doch ganz anders
Der aktuelle Kindle hat erstmals eine komplett plane Oberfläche, während das Display des Tolino wie gehabt in den Rahmen eingefasst ist. Beide Neuvorstellungen besitzen außer der Taste zum Einschalten keine weiteren mechanischen Bedienelemente, die Steuerung erfolgt komplett über Touch- und Wischgesten. Die wichtigsten Lesefunktionen