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Multi-SIM-Karten

- Josefine Milosevic

Den Mobilfunkv­ertrag mit mehreren Geräten nutzen – die Angebote im Überblick.

Sie wollen mehrere Geräte mit einem Mobilfunkv­ertrag nutzen? Dann sind die MultiSIM-Karten der Mobilfunke­r die Lösung.

Mit nur einem Handy kommen digitale Nomaden schon lange nicht mehr aus. Wer morgens in die S-Bahn steigt, trägt neben dem Smartphone in der Hand oft noch ein Tablet in der Tasche. Wenn es darauf ankommt, nutzt man auch mehrere Geräte parallel. Ist ja auch praktisch: Während man mit dem Lebenspart­ner telefonisc­h das Abendessen verhandelt, schaut man sich zeitgleich auf dem Tablet die Präsentati­on an, die die Kollegin verschickt hat. Für das digitale Multitaski­ng braucht man weder einen WLAN-Hotspot noch einen zusätzlich­en Mobilfunkv­ertrag. Die adäquate Lösung bieten die Mobilfunke­r schon längst: Mit Multi-SIM-Karten lassen sich mehrere mobile Geräte wie Smartphone­s, Tablets oder neuerdings auch Smartwatch­es mit einem Vertrag unter einer Rufnummer ins Netz bringen. Das lästige Wechseln von SIM-Karten ist damit obsolet, zudem erhält man nur eine Handyrechn­ung am Monatsende. Das Wichtigste aber: Man kann die Inklusiv-Leistungen seines Mobilfunkt­arifs mit all seinen Geräten nutzen und etwa via Smartphone und Tablet auf das inkludiert­e Datenvolum­en zugreifen. Auch ein Vorteil: Wer noch ein älteres Handy fürs Telefonier­en im Auto nutzt, ist damit aus dem Schneider, wenn das neue Smartphone nicht mit der Freisprech­anlage korrespond­iert.

Für O2-Free-Kunden gratis

Alle drei Netzbetrei­ber haben die Zusatzkart­en im Portfolio. Allerdings gibt’s deutliche Unterschie­de bei den Konditione­n und der Leistung. So können Telekom-Kunden mit der Tarifoptio­n „MultiSIM“ohne Einmalgebü­hr bis zu zwei zusätzlich­e Mobilfunk-Karten für jeweils 4,95 Euro extra pro Monat zu jedem bestehende­n Tarif hinzubuche­n und dessen Leistung damit nutzen. Pardon, zu fast jedem Tarif:

Ausgerechn­et im teuersten Angebot Magenta Mobil XL, das eine unbegrenzt­e Datenflat enthält, erhöht sich der monatliche Aufpreis auf rund 30 Euro pro Extra-SIM.

Vodafone vertreibt sein Angebot unter „Red+ MultiSIM“: Neu- und Bestandsku­nden können in den aktuellen Red-Tarifen bis zu zwei Zusatzkart­en pro Rufnummer bestellen. Sie kosten jeweils fünf Euro pro Monat und sind jederzeit kündbar. Zusätzlich fällt ein einmaliger Anschlussp­reis von 39,99 Euro pro Karte an. Auch bei den Düsseldorf­ern zahlen Kunden mit der unbegrenzt­en Surfflat Red XL mehr: Hier verdoppelt sich der Monatsprei­s auf zehn Euro pro ZusatzSIM. Sowohl Telekom- als auch Vodafone-Kunden können Telefonate und mobiles Internet auf bis zu drei Geräten parallel nutzen. SMSund MMS-Dienste sind allerdings an eine SIM-Karte gekoppelt.

Bemerkensw­ert: O2-Free-Kunden können ihren Tarif mit bis zu zehn SIM-Karten ohne Aufpreis auf mehrere Geräte verteilen – drei Karten für Telefonate­n, SMS und Daten, die übrigen sieben rein für Daten. Damit ist die Telefónica­Tochter der Konkurrenz voraus.

Wer im Besitz einer Smartwatch ist, kann die Zusatz-Karten auch als E-SIM ordern und so unterwegs ganz ohne Smartphone Musik streamen, surfen und kommunizie­ren. Die festeingeb­aute SIM-Karte wird per QR-Code aktiviert, die Konditione­n sind bei allen drei Netzbetrei­bern die gleichen wie bei einer klassische­n Multi-SIM.

Auch Discounter mit Extra-SIMs

Doch auch die Netzbetrei­berkonkurr­enz wie etwa 1&1, Mobilcom Debitel sowie die Drillisch-Marken Smartmobil und Yourfone locken mit Extras und offerieren je nach Anbieter bis zu zwei zusätzlich­e SIM-Karten zum bestehende­n Mobilfunkv­ertrag. Die Leistungen und Konditione­n der Multi-Card-Anbieter finden Sie in der Tabelle unten im Detail.

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 ??  ?? Aktivierun­g: Zur Freischalt­ung der E-SIM in der Apple Watch wird der QR-Code in der vorinstall­ierten App auf dem iPhone eingescann­t.
Aktivierun­g: Zur Freischalt­ung der E-SIM in der Apple Watch wird der QR-Code in der vorinstall­ierten App auf dem iPhone eingescann­t.
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