apple iPad Pro 11“
Warum die kleinere Variante von Apples Super-Tablet für die meisten Anwender die bessere Lösung ist.
Mit leichter Verspätung tritt nun auch das kleinere 11-ZollModell des iPad Pro zum connect-Labortest an. Es bietet die starke Hardware des 12,9-Zöllers in kompakterer Form.
Das größere 12,9-Zoll-Modell von Apples iPad Pro haben wir im vorherigen Heft (connect 2/19) getestet. Es richtet sich vor allem an Grafiker und andere Kreativarbeiter. Der kompaktere 11-Zöller ist dagegen als Allrounder und Reisebegleiter konzipiert.
Dank dem Ersatz von Touch ID durch Face ID und dem damit verbundenen Wegfall des Homebuttons wächst die Bildschirmdiagonale gegenüber den Vorgängern mit 9,7-Zoll- (24,6 cm) und 10,5- ZollScreens (26,7 cm) auf stolze 27,9 Zentimeter. Mit 1668 x 2388 Pixeln beziehungsweise 265 DPI bietet auch dieses iPad Pro ein kontrastreiches und hochauflösendes „Retina“-Display. Es unterstützt ebenfalls die neue, zweite Generation des Apple Pencil, der sich magnetisch am Gehäuserahmen andocken lässt und dabei induktiv auflädt. Apples Stift der ersten Generation funktioniert am neuen iPad Pro nicht mehr, ebenso wenig der neue Stift an älteren iPad-Pro-Modellen.
Face ID nur für einen Nutzer
Face ID funktioniert schnell und zuverlässig. Allerdings unterstützt Apples Gesichtserkennung nur einen Nutzer – zumindest bislang. iPads werden aber gern als Familiengerät genutzt und für Touch ID konnte man die Fingerabdrücke mehrerer Personen hinterlegen. Beim neuen iPad Pro bleibt weiteren Usern nur die Eingabe von PIN oder Passwort. Eventuell ändert sich diese Beschränkung mit künftigen iOS-Versionen.
Das Innenleben entspricht dem bereits getesteten 12,9-Zöller – der A12X-Prozessor liefert Top-Rechenleistung. Dank kleinerem Display erlaubt der im Labor ermittelte Verbrauchsmix trotz auf rund 7700 mAh geschrumpfter Akkukapazität eine sehr gute Laufzeit von 13:37 Stunden. Zum Test trat das 512-GBModell mit LTE-Modul an. Im Gegensatz zu den 1-TB-Varianten im 12,9- und 11-Zoll-Format hat es 4 GB RAM statt 6 GB – im Test zeigten sich aber keine Leistungseinbußen. Die Kameraausstattung entspricht mit 12-MP-Haupt- und 7-MP-Frontkamera der des größeren Bruders.
Auch das kleinere iPad Pro setzt auf USB-C. Dabei ist zu beachten, dass zum Aufladen möglichst ein Netzteil mit 18 Watt oder mehr dienen sollte – schwächere Ladegeräte laden nur langsam oder gar nicht.
Mehr Laufzeit, kompaktere Maße und etwas günstigere Preise machen das iPad Pro 11 Zoll zur besten Wahl für alle, die auf das größere Display der 12,9-Zoll-Version verzichten können.