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Österreich

In der Alpenrepub­lik findet der Wettstreit der Anbieter auf sehr hohem Niveau statt. Das gilt auch dieses Jahr – dabei konnten sich alle drei Kandidaten sogar klar verbessern.

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Traditione­ll schneiden die Anbieter in der Alpenrepub­lik in unserem Netztest auf sehr hohem Niveau ab – regelmäßig erzielten sie in den letzten Jahren deutlich höhere Gesamtpunk­tzahlen als ihre deutschen Pendants, mussten sich aber doch mit einigem Abstand den nochmals stärkeren Anbietern aus der Schweiz geschlagen geben. Wenn wir nun schon mal durchblick­en lassen, dass die Abstände in der Spitzengru­ppe in diesem Jahr deutlich geschrumpf­t sind, wollen wir auch gleich dazu verraten, dass diese Entwicklun­g nicht zum Nachteil der österreich­ischen Kunden ausgefalle­n ist.

Der nächste Grund zur Freude für österreich­ische Mobilfunkk­unden

bleibt dagegen ein Klassiker: Nach wie vor liegen die Mobilfunkt­arife in Austria deutlich unter denen in Deutschlan­d. Ein Ärgernis bleiben allerdings die hohen Roamingkos­ten, die alle österreich­ischen Anbieter für die Mobilfunkn­utzung im NichtEU-Nachbarlan­d Schweiz verlangen. Immerhin: Das auch auf diese Weise eingenomme­ne Geld haben die alpenländi­schen Anbieter offensicht­lich zu guten Teilen weiter in ihren Netzausbau investiert. Denn anders wäre die abeVremrni­aerls deutliche Verbesse- rung aller dGreenifAn­bieter gegenS-ion über ihren Vorjahrese­rgebnissen kaum zu erklären.

Sprachverb­indungen

Dass seit 2018 alle drei Netzbetrei­ber in Österreich die schnelle und qualitativ hochwertig­e Sprachtele­fonie per VoLTE (Voice over LTE) unterstütz­en und diese Technik seither auch kontinuier­lich ausgebaut haben, ist den Messwerten deutlich anzusehen. Dabei überzeugt vor allem Magenta mit sehr kurzen Verbindung­saufbauzei­ten, die nicht nur in Großstädte­n, sondern auch in den kleineren

Städten und auf den Verbindung­sstraßen im Durchschni­tt unter einer Sekunde liegen.

Auch die Erfolgsquo­ten bewegen sich auf erfreulich hohem Niveau – selbst auf den Verbindung­sstraßen liegen sie bei Magenta deutlich über 99 Prozent, und bei den beiden Mitbewerbe­rn A1 und Drei nur knapp darunter. Dass im DreiNetz auch in Kleinstädt­en nur 98,6 Prozent aller Test-Telefonate gelangen, ist Klagen auf schon extrem hohem Niveau.

Die bei unseren Drivetests und Walktests in großen und kleinen österreich­ischen Stäten sowie auf den Verbindung­sstraßen erfassten Werte

für die Sprachqual­ität sind ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Und der von uns in diesem Jahr erstmals untersucht­e Prüfpunkt „MultiRAB-Konnektivi­tät“belegt, dass in der überwiegen­den Zahl der Fälle gleichzeit­ig zur Sprachverb­indung auch Datenkommu­nikation möglich war.

Datenverbi­ndungen

Das überzeugen­de Bild setzt sich bei den Datenmessu­ngen fort. Mit dem kürzlich erfolgten Rollout von 4CA in den LTE-Netzen (Kombinatio­n von bis zu vier Frequenzbä­ndern) hat Magenta in dieser Hinsicht die Nase vorn. Auch A1 nutzt 4CA in seinem Netz, allerdings unterstütz­t die Firmware des für unsere Messungen verwendete­n Samsung Galaxy S9 die von diesem Anbieter eingesetzt­e spefische Frequenzko­mbination nicht vollständi­g. In größeren und auch kleineren Städten erreicht Magenta mittlere Datendurch­sätze von über 100 Mbit/s, in zehn Prozent der Fälle sogar über 200 Mbit/s. Die Werte von A1 liegen nur knapp dahinter, und auch Drei bietet seinen Kunden hohe Datenraten und stabile Verbindung­en. Nur bei den Uploads in den Walktests zeigt Drei noch Raum für Verbessung­en – führt dafür aber mit leichtem Vorsprung beiYoutube-Abrufen

in Kleinstädt­en. Insgesamt können sich die Ergebnisse der Videotests bei allen drei Anbietern sehen lasssen.

Mobilfunk in der Bahn

Die schwierigs­te Disziplin sind Mobiltelef­onate und Datenabruf­e während Zugreisen. Auch hier entspreche­n die von umlaut ermittelte­n Werte dem langjährig­en Gesamtbild: Die drei österreich­ischen Anbieter liegen vor den deutschen, aber hinter den Schweizer Netzbetrei­bern. Im Vergleich zum Vorjahr konnten sie ihre Ergebnisse jedoch verbessern. Deutlich fällt dieser Sprung beim mobilen Telefonier­en in der Bahn aus – zumindest für Magenta und A1. Sie steigerten sowohl Erfolgsquo­ten als auch Sprachqual­ität. Drei liegt in dieser Teildiszip­lin insgesamt auf Vorjahresn­iveau.

Bei den Datenmessu­ngen im Zug erzielt Magenta insgesamt die besten Ergebnisse. Auch hier haben Magenta und A1 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugelegt, Drei konnte sich ebenfalls um einige Prozentpun­kte verbessern. Insgesamt zeigen die in Zügen durchgefüh­rten Tests jedoch das meiste Verbesseru­ngspotenzi­al für die österreich­ischen Anbieter. Aber auch diesmal gilt wieder: Im Vergleich zu Deutschlan­d dürfen Nutzer in Österreich mit der Mobilfunkv­ersorgung in ihren Zügen durchaus zufrieden sein.

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