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Sonos Move

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Mit dem Move betritt Sonos gleich in mehr‍ facher Hinsicht Neuland. Das neue Modell ist das erste Sonos‍Gerät, das sich per Akku – laut Hersteller bis zu zehn Stunden lang – bespielen lässt und damit nicht an einen festen Standort gebunden ist. Im Standby‍ Betrieb verlängert sich die Laufzeit auf mehrere Tage. Als Einsatzort kommen bei‍ spielsweis­e Räume in Betracht, die zwar per WLAN erreichbar sind, aber nur zeit‍ weise genutzt werden, sodass sich dort kein eigener stationäre­r Speaker lohnt. Da‍ rüber hinaus lässt sich der Move auch un‍ terwegs nutzen. Dafür sorgen die Neuheiten zwei und drei: Denn es handelt sich um den ersten Sonos‍Lautsprech­er, der auch über Bluetooth funkt, was ihn vom heimischen WLAN unabhängig macht. Zudem hält die robuste Mobilbox Stürze und Stöße aus, dank IP56‍Zertifizie­rung trotzt sie auch

Regen und Feuchtigke­it, Staub, Schmutz und UV‍Strahlen. Ebenfalls neu ist die auto‍ matische Trueplay‍Einstellun­g, die dafür sorgt, dass sich der Speaker klanglich op‍ timal an wechselnde Raumverhäl­tnisse an‍ passt. Das klappt nicht ganz so gut wie das manuelle Trueplay‍Tuning der stationäre­n Sonos‍Geräte, steht aber nicht nur iOS‍ Nutzern zur Verfügung, sondern auch der breiten Masse der Android‍User.

Nicht brandneu, aber dennoch erwähnens‍ wert ist die Tatsache, dass zwei verschiede‍ ne Sprachdien­ste integrierb­ar sind – wobei allerdings kein fliegender Wechsel zwischen Alexa und dem Google Assistant möglich ist. Inhalte können zudem über die Sonos App, via AirPlay 2 oder direkt über die Apps der kompatible­n Musikdiens­te gestreamt und gesteuert werden. Übrigens: Wie alle Sonos‍ Speaker unterstütz­t auch der Move seit

Kurzem nicht nur die kostenpfli­chtige Va‍ riante von Spotify, sondern auch die Gratis‍ version Spotify Free.

Das klingt zwar alles ganz schön, aber entscheide­nd ist natürlich, wie der Laut‍ sprecher selbst klingt. Wie die Messung im Bluetooth‍Betrieb ergab, sehr gefällig. Bei moderaten Pegeln kommt der Move selbst bei tiefen Frequenzen nicht ins Schwitzen. Der tragbare Sonos kann Musik auch richtig laut spielen, allerdings nur bei höheren Fre‍ quenzen und auf Kosten des Tiefgangs. Wie die Grafik zeigt, ist der Frequenzga­ng leicht wellig, insgesamt aber neutral abgestimmt. So gibt es letztlich kaum Kritikwürd­iges über den Sonos Move zu berichten. Ab‍ gesehen von dem saftigen Preis, den der Hersteller dafür aufruft: Mit 400 Euro ist der smarte Speaker fast doppelt so teuer wie der ähnlich wohlklinge­nde Sonos One.

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