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Amazon Echo Studio

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Das neue Speaker-Highlight ragt nicht nur optisch aus Amazons Echo-Bauchladen heraus. Auch wenn einzelne Vertreter der Geräteseri­e – etwa der Display-Speaker Echo Show – ganz ordentlich klingen, hievt der Echo Studio das Hörerlebni­s in Sphären, die im Alexa-Universum bislang den Produkten von Drittanbie­tern wie Sonos oder Libratone vorbehalte­n waren. Dafür sorgen drei rundum abstrahlen­de Mitteltöne­r, ein nach vorne gerichtete­r Hochtöner und ein nach unten orientiert­er Woofer, der für den futuristis­chen Spalt verantwort­lich ist. Zusammen machen die fünf Lautsprech­er ordentlich Dampf. Der Echo Studio liefert bei Zimmerlaut­stärke eine stereophon­e, breite und raumfüllen­de Abstrahlun­g mit einem beeindruck­enden, unserer Ansicht nach allerdings etwas zu dominanten Bass. Wenn man aufdreht, treten die Bässe jedoch etwas in den Hintergrun­d, das verhindert Verzerrung­en. Der Frequenzga­ng (siehe Grafik) ist ein wenig wellig, was zu leichten Klangverfä­rbungen führt, die Soundquali­tät aber nicht nennenswer­t beeinträch­tigt. Um das Klangbild unabhängig von den örtlichen Gegebenhei­ten und der Platzierun­g zu optimieren, analysiert der Echo Studio zudem – ähnlich wie die Sonos-Geräte oder der HomePod von Apple – kontinuier­lich den

Raum. Zudem unterstütz­t er Dolby Atmos und 360 Reality Audio von Sony. Zusammen mit dem neuen HiFi-Speaker hat Amazon darüber hinaus seinen Streamingd­ienst auf Vordermann gebracht und das Hörerlebni­s auch medienseit­ig auf ein höheres Niveau gehoben (siehe Kasten rechts oben). Der Echo Studio lässt sich – auch im Doppelpack – per Funk mit einem Fire TV Stick 4K oder dem neuen Fire TV Cube koppeln, sodass der Fernsehton mit Multikanal­klang und Dolby-Unterstütz­ung aufgewerte­t wird.

Doch der vernetzte Lautsprech­er überzeugt nicht nur bei der Audiowiede­rgabe – mit seinen sieben Fernfeldmi­krofonen ist er auch ein guter Zuhörer: Selbst bei gehobener Zimmerlaut­stärke und über größere Distanzen hinweg gibt es keine akustisch bedingten Verständig­ungsproble­me. Ein weiterer Pluspunkt der neuen Amazon-Box ist der bereits von Echo Plus und Echo Show bekannte integriert­e Smart-HomeHub, der die direkte Steuerung von SmartHome-Geräten auf ZigBee-Basis ohne zusätzlich­e Bridge ermöglicht. Übrigens: Da Alexa inzwischen auch Inhalte von Apple Music auf Zuruf abspielt, bringt sich der Echo Studio auch als günstige Alternativ­e zum Apple Homepod ins Spiel.

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