Infotainment
Das Infotainmentsystem des I-Pace zeigt leichte Schwächen im Bereich der Sprachbedienung. Hier akzeptiert das Auto nur befehlsorientierte Anweisungen und diese auch nur in einem überschaubaren Rahmen.
Der Jaguar I-Pace bietet bereits serienmäßig Vieles, was das Herz im Bereich des Infotainments höher schlagen lässt. Herzstück bilden dabei die in der Mittelkonsole angesiedelten Touch-Pro-Duo-Bildschirme mit HD-Auflösung. Die Head Unit bietet mit einer Bildschirmdiagonalen von zehn Zoll eine angenehme Übersicht und ist zudem komfortabel in der Handhabung. Der kleinere Bildschirm darunter misst fünf Zoll und ist für zusätzliche Bedienfunktionen, wie die Steuerung der Klimaanlage im Innenraum, der Temperatureinstellungen der Sitze, der Medienwiedergabe oder der Telefonie nutzbar. Beide Screens können per Touch direkt befehligt werden. Abgerundet wird die visuelle Darstellung im Fahgastraum durch ein 12,3 Zoll großes digitales Instrumentendisplay, das vielfältige Möglichkeiten bei der Fahrerinformationswiedergabe bietet.
Eine Profilverwaltung hilft dabei, die persönlichen Einstellungen zu speichern. Dazu gesellte sich in unserem Testwagen ein aufpreispflichtiges Head-up-Display für 600 Euro. Für die Unterhaltung im I-Pace sorgen UKW-Radio oder vorinstallierte Streamingdienste wie Deezer und TuneIn, die, sobald sich der Fahrer mit der integrierten SIM-Karte angemeldet hat, zusätzlich und ohne Smartphoneanbindung genutzt werden können. Voraussetzung ist jedoch ein gültiges Nutzerkonto bei den genannten Anbietern.
Das digitale Radio DAB+ gibt es nur zum Aufpreis von 350 Euro. Zusätzlich kann die eigene Musik über Bluetooth-Streaming oder via Apple Carplay und Android Auto wiedergegeben werden. Abgerundet werden die Optionen der Medienwiedergabe über vier implementierte USB-Schnittstellen, die auch das Abspielen von Bildern und Filmen im Fahrzeug ermöglichen. Die Steuerung der Bedienschnittstellen funktioniert weitestgehend intuitiv. Der Homebildschirm der Head Unit kann zudem ganz nach Belieben konfiguriert werden. Lediglich die Sprachbedienung, die über eine Taste am Lenkrad aktiviert werden kann, ist weniger zeitgemäß. Grund hierfür ist die gebundene Eingabeform von Sprachbefehlen. Andere Hersteller wie Audi oder Mercedes-Benz ermöglichen bereits eine freie Konversation mit dem Fahrzeug.