Jabra Elite Active 75t
Jabras Elite Active 75t setzen wie die Galaxy Buds auf eine passive Geräuschdämpfung, indem sie den Gehörgang abdichten. Im Vergleich zu In-Ears mit ANC können sie dadurch tiefe Frequenzen weniger gut unterdrücken. Trotzdem: die Jabras schaffen es, den Geräuschpegel um gute 20 dB zu reduzieren. Wer doch einmal mit der Umgebung kommunizieren möchte, kann den ausgezeichneten Transparenzmodus nutzen, der Außengeräusche annähernd ungedämpft weitergibt. Obwohl die In-Ears gut abdichten, sitzen sie keinesfalls unangenehm im Ohr. Da man sie wegen ihrer Form etwas in den Gehörgang dreht, halten sie zudem ausgezeichnet, auch wenn´s mal hektisch wird – Stichwort Sport. Dank IP55 kann ihnen Schweiß dabei nichts anhaben.
Die Bedienung der In-Ears ist etwas ungewöhnlich mit zwei Tasten gelöst. So hat man auf der einen Seite zwar eine physische Bestätigung für seine Anweisung, andererseits kann das Klicken der Tasten etwas unangenehm sein. Zumal man die Stöpsel dabei ein wenig weiter ins Ohr schiebt, wenn man nicht mit einem anderen Finger gegenhält. Überzeugt hat uns hingegen die für In-Ears überragende Laufzeit von 6:20 Stunden. Ein weiterer Pluspunkt ist das äußerst kompakte Ladecase, das dank seines geringen Volumens unauffällig in einer Hosentasche verschwindet. Für die App hätten wir uns gewünscht, dass sich die Trageerkennung deaktivieren und die Steuerung über die Tasten anpassen lassen. Positiv ist aber, dass man den Sound anhand von sechs
Klangprofilen oder gar mittels Equalizer an seinen Geschmack anpassen kann. Linearisieren lässt sich der Frequenzgang so jedoch nicht. Die sehr deutlich ausgeprägte Tiefbassbetonung der Elite Active 75t wird sich dadurch also nicht korrigieren lassen, was man mögen muss. Fakt ist, dass der starke Bass viel überlagert und der wichtige Frequenzbereich zwischen 1 und 5 kHz etwas verzerrt daherkommt. Gesang klingt so etwas belegt und nicht ganz klar. Fazit: Wenn die Bässe beim Hören richtig vibrieren sollen, dann her mit den Jabras – der Preis ist gut.