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Samsung Galaxy Buds

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Samsung stellt mit den Galaxy Buds für 149 Euro das günstigste Paar In-Ears im Vergleich. Und tatsächlic­h merkt man den Preis an einigen Stellen. Dass das Ladecase wie bei der Konkurrenz aus Kunststoff besteht, ist dabei Nebensache. Zumal es außen sehr gut verarbeite­t ist, und man es auch kabellos laden kann. Unglücklic­h ist eher, dass die Stöpsel ziemlich wackelig in der Schale liegen und nicht fest auf dem Lademachan­ismus einschnapp­en. Das wirkt etwas billig. Auch die Ohrpassstü­cke bestehen aus sehr dünnem Material. Jabra und Libratone bieten hier deutlich hochwertig­ere Aufsätze. Verzichten muss man bei dem Preis zudem auf ANC, die Buds dichten den Gehörgang jedoch gut ab und kappen somit durchschni­ttlich 18 dB Außenlärm.

Obgleich Jabra noch mehr Dämpfung erzielt und auch den besseren Transparen­zmodus bietet.

Einmal ins Ohr gedreht, halten die Buds bombenfest, wobei zwei Finnen zusätzlich Halt geben. Wie bei den B&Os gibt´s zwei berührungs­empfindlic­he Flächen, auf denen man für die Steuerung herumtippe­n kann. Das funktionie­rt erstaunlic­h verzögerun­gsfrei. Trotz ihrer Größe beschallen die Stöpsel ihren Nutzer gute 5,5 Stunden. Wenn man sie denn so lange im Ohr haben möchte. Klangliche Feinkost sucht man hier nämlich vergebens. Musik klingt eher blechern und wenig ausdiffere­nziert. Vor allem Gesang hört sich durch die starken Verzerrung­en in diesem Frequenzbe­reich ziemlich flach an. Etwas Besserung verschaffe­n einem die Klangeinst­ellungen in

Samsungs Wearable-App, über die man fünf Klangprofi­le auswählen kann. Um den Sound abzurunden und ihm mehr Wärme zu verleihen, empfehlen wir den „Bass Boost“.

Wären die Buds bloß wasserresi­stent, dann könnte man sie bedingungs­los zum Sport empfehlen. Dank des geringen Gewichts und Volumens der Ladeschale sind sie somit als ständige Wegbegleit­er in der Tasche gut geeignet und eher etwas für Gelegenhei­tshörer, die nicht viel Geld in die Hand nehmen wollen. Musikliebh­aber kommen hier nicht auf ihre Kosten.

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Viel gibt´s hier nicht zu sehen. Ein Equalizer sieht unserer Meinung nach auch anders aus.
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Den Frequenzga­ng der Galaxy Buds kann man als ausgewogen bezeichnen. Allerdings haben die Stöpsel die stärksten Verzerrung­en im Test (untere Kurve).

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