connect

Mittelklas­se-Notebooks

Es muss nicht immer Premium sein: Auch Mittelklas­se-Notebooks werden immer schlanker, eleganter und leistungsf­ähiger, wie zwei ausgewählt­e Modelle von Acer und Huawei beweisen.

- Rainer Müller

Es muss nicht immer Premium sein, denn auch günstigere Laptops werden immer schlanker, eleganter und leistungsf­ähiger. Geräte von Acer und Huawei treten den Beweis dafür an.

Ausstattun­gsmerkmale wie eine hintergrun­dbeleuch‍ tete Tastatur, Windows‍ Hello‍Integratio­n mit bio‍ metrischer Anmeldung per Finger‍ abdruck oder schnelle SSD‍Spei‍ cher mit mehr als 256 GB waren bis vor wenigen Jahren exklusiv in Notebooks der gehobenen Preis‍ klasse jenseits von 1000 Euro zu fin‍ den. Selbiges gilt für hochwertig­e Metallober­flächen, ultrakompa­kte Gehäuse und schnelle USB‍An‍ schlüsse unterschie­dlichen Formats.

In der mobilen Mittelklas­se sind diese und vergleichb­are Features auch heute noch keine Selbstver‍ ständlichk­eit. Aber man kann sie dort finden. Beispielsw­eise bei der neuesten Generation des Acer Aspire 5 und des Huawei Matebook D14, die wir zur Begutachtu­ng ins Testlabor geschickt haben. Die bei‍ den Geräte kosten jeweils 699 Euro und sind daher gut miteinande­r ver‍ gleichbar, obwohl sie durchaus unterschie­dliche Nutzungssc­hwer‍ punkte setzen.

Übrigens: Auch wenn einstige High‍End‍Features nun peu à peu in die Mittelklas­se wandern, bleibt na‍ turgemäß noch sehr viel Luft nach oben, was sich letztlich am Test‍ ergebnis ablesen lässt.

Dass Acer in der Lage ist, hochwertig­e Notebooks zu moderaten Preisen anzubieten, ist keine neue Erkenntnis und erklärt zum Teil die Popularitä­t des Hersteller­s. Ein gutes Beispiel dafür ist das Acer Aspire 5 mit dem nicht besonders eingängige­n Namenszusa­tz A515-54G-50F2. Dieser muss aber sein, weil das Modell in vielen verschiede­nen Varianten feilgebote­n wird, unter anderem mit AMDs RyzenProze­ssoren.

Unser Testkandid­at vertraut dagegen auf eine Intel-Core-i5-CPU der zehnten Generation. Diese bringt das Aspire ordentlich auf Touren, wobei der Mittelklas­sechip naturgemäß Luft nach oben lässt. Die gebotene Leistung ist für ein 700-Euro-Notebook nicht ungewöhnli­ch, dass eine dedizierte Grafikkart­e – konkret handelt es sich um eine Nvidia GeForce MX250 – verbaut wurde, dagegen schon. Generell punktet das Aspire 5 mit seiner außergewöh­nlichen Ausstattun­g. Besonderes Highlight in diesem Zusammenha­ng ist die SSD: Sie bietet Platz für ein sattes Terabyte an Daten, die sich auch noch richtig flott transferie­ren lassen. Das beschämt so manchen Premiumlap­top, denn gar nicht so selten muss man selbst bei doppelt so teuren Mobilrechn­ern immer noch mit einer Speicherka­pazität von 256 GB vorliebneh­men. Auch in puncto Schnittste­llen lässt der wahlweise in Schwarz oder Silber erhältlich­e Taiwaner praktisch nichts vermissen: Insgesamt vier USB-Ports stehen bereit, darunter auch einer vom Typ C. Hinzu kommen ein HDMI-Anschluss und ein Kensington-Schloss. Der ebenfalls verfügbare, ausklappba­re Netzwerkan­schluss ist heutzutage eine echte Rarität. Die weiteren Features können sich ebenfalls sehen lassen. Dazu gehört neben Fingerprin­tscanner und Tastaturbe­leuchtung etwa auch ein

„HDD Upgrade Kit“, das den einfachen Einbau einer zusätzlich­en SSD ermöglicht. Vermissen lässt das Aspire 5 lediglich einen Kartenlese­r.

Der Vorteil des 15-Zoll-Formats gegenüber 13 und 14 Zoll großen Ultrabooks ist nicht nur der voluminöse­re Bildschirm, sondern auch mehr Platz auf der Basiseinhe­it. Das hat der Hersteller genutzt und dort nicht nur ein riesiges Touchpad platziert, sondern auch einen praktische­n Nummernblo­ck neben der normalen Tastatur. Darüber hinaus beweist Acer mit dem Aspire 5, dass auch ein nützliches Arbeitstie­r optisch überzeugen kann, denn das recht stabile Aluminumge­häuse macht durchaus eine gute Figur. Lediglich der Displayrah­men besteht aus Kunststoff, was aber nicht weiter stört. Die nicht ganz überzeugen­de Mobiltaugl­ichkeit sorgt dennoch dafür, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen.

 ??  ?? Über „Huawei Share OneHop“lässt sich das Matebook D14 drahtlos mit dem Smartphone koppeln – jedoch nur, wenn dieses von Huawei oder Honor stammt.
Über „Huawei Share OneHop“lässt sich das Matebook D14 drahtlos mit dem Smartphone koppeln – jedoch nur, wenn dieses von Huawei oder Honor stammt.
 ??  ??
 ??  ?? Trotz seiner recht kompakten Abmessunge­n glänzt das Aspire 5 mit einer Anschlussv­ielfalt, die im UltrabookS­egment ihresgleic­hen sucht.
Trotz seiner recht kompakten Abmessunge­n glänzt das Aspire 5 mit einer Anschlussv­ielfalt, die im UltrabookS­egment ihresgleic­hen sucht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany