Mittelklasse-Notebooks
Es muss nicht immer Premium sein: Auch Mittelklasse-Notebooks werden immer schlanker, eleganter und leistungsfähiger, wie zwei ausgewählte Modelle von Acer und Huawei beweisen.
Es muss nicht immer Premium sein, denn auch günstigere Laptops werden immer schlanker, eleganter und leistungsfähiger. Geräte von Acer und Huawei treten den Beweis dafür an.
Ausstattungsmerkmale wie eine hintergrundbeleuch tete Tastatur, Windows HelloIntegration mit bio metrischer Anmeldung per Finger abdruck oder schnelle SSDSpei cher mit mehr als 256 GB waren bis vor wenigen Jahren exklusiv in Notebooks der gehobenen Preis klasse jenseits von 1000 Euro zu fin den. Selbiges gilt für hochwertige Metalloberflächen, ultrakompakte Gehäuse und schnelle USBAn schlüsse unterschiedlichen Formats.
In der mobilen Mittelklasse sind diese und vergleichbare Features auch heute noch keine Selbstver ständlichkeit. Aber man kann sie dort finden. Beispielsweise bei der neuesten Generation des Acer Aspire 5 und des Huawei Matebook D14, die wir zur Begutachtung ins Testlabor geschickt haben. Die bei den Geräte kosten jeweils 699 Euro und sind daher gut miteinander ver gleichbar, obwohl sie durchaus unterschiedliche Nutzungsschwer punkte setzen.
Übrigens: Auch wenn einstige HighEndFeatures nun peu à peu in die Mittelklasse wandern, bleibt na turgemäß noch sehr viel Luft nach oben, was sich letztlich am Test ergebnis ablesen lässt.
Dass Acer in der Lage ist, hochwertige Notebooks zu moderaten Preisen anzubieten, ist keine neue Erkenntnis und erklärt zum Teil die Popularität des Herstellers. Ein gutes Beispiel dafür ist das Acer Aspire 5 mit dem nicht besonders eingängigen Namenszusatz A515-54G-50F2. Dieser muss aber sein, weil das Modell in vielen verschiedenen Varianten feilgeboten wird, unter anderem mit AMDs RyzenProzessoren.
Unser Testkandidat vertraut dagegen auf eine Intel-Core-i5-CPU der zehnten Generation. Diese bringt das Aspire ordentlich auf Touren, wobei der Mittelklassechip naturgemäß Luft nach oben lässt. Die gebotene Leistung ist für ein 700-Euro-Notebook nicht ungewöhnlich, dass eine dedizierte Grafikkarte – konkret handelt es sich um eine Nvidia GeForce MX250 – verbaut wurde, dagegen schon. Generell punktet das Aspire 5 mit seiner außergewöhnlichen Ausstattung. Besonderes Highlight in diesem Zusammenhang ist die SSD: Sie bietet Platz für ein sattes Terabyte an Daten, die sich auch noch richtig flott transferieren lassen. Das beschämt so manchen Premiumlaptop, denn gar nicht so selten muss man selbst bei doppelt so teuren Mobilrechnern immer noch mit einer Speicherkapazität von 256 GB vorliebnehmen. Auch in puncto Schnittstellen lässt der wahlweise in Schwarz oder Silber erhältliche Taiwaner praktisch nichts vermissen: Insgesamt vier USB-Ports stehen bereit, darunter auch einer vom Typ C. Hinzu kommen ein HDMI-Anschluss und ein Kensington-Schloss. Der ebenfalls verfügbare, ausklappbare Netzwerkanschluss ist heutzutage eine echte Rarität. Die weiteren Features können sich ebenfalls sehen lassen. Dazu gehört neben Fingerprintscanner und Tastaturbeleuchtung etwa auch ein
„HDD Upgrade Kit“, das den einfachen Einbau einer zusätzlichen SSD ermöglicht. Vermissen lässt das Aspire 5 lediglich einen Kartenleser.
Der Vorteil des 15-Zoll-Formats gegenüber 13 und 14 Zoll großen Ultrabooks ist nicht nur der voluminösere Bildschirm, sondern auch mehr Platz auf der Basiseinheit. Das hat der Hersteller genutzt und dort nicht nur ein riesiges Touchpad platziert, sondern auch einen praktischen Nummernblock neben der normalen Tastatur. Darüber hinaus beweist Acer mit dem Aspire 5, dass auch ein nützliches Arbeitstier optisch überzeugen kann, denn das recht stabile Aluminumgehäuse macht durchaus eine gute Figur. Lediglich der Displayrahmen besteht aus Kunststoff, was aber nicht weiter stört. Die nicht ganz überzeugende Mobiltauglichkeit sorgt dennoch dafür, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen.