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Microsoft Surface Pro X

- Preis Maße: Gewicht:

Auch wenn die Surface-Pro-Geräte in erster Linie als Notebooker­satz dienen, handelt es sich formal doch um Tablets – zumal sie standardmä­ßig auch einzeln, also ohne Keyboard und Stift, verkauft werden. Für normale Tablet-Verhältnis­se zumindest ungewöhnli­ch sind Bauhöhe und Gewicht der optisch seit etlichen Generation­en unveränder­ten Microsoft-Produkte. Auch der im Lastbetrie­b einsetzend­e Lüfter mag Nutzer irritieren, die Android-Tablets oder iPads gewohnt sind.

Vor diesem Hintergrun­d sorgt das Surface Pro X bereits auf den ersten Blick für einen Aha-Effekt: Der passiv gekühlte Mobilrechn­er mit ARMProzess­or ist deutlich dünner als sein Intel-basierter Kollege, nicht zuletzt, weil die rückseitig­en Lüfterschl­itze fehlen. Was ebenfalls sofort auffällt, ist der im Vergleich zum Surface Pro 7 und seinen Vorgängern verkleiner­te Displayran­d. So ist es möglich, dass das XModell trotz vergleichb­arer Breite und Länge statt des klassische­n 12,3-ZollBildsc­hirms ein Display mit 13 Zoll besitzt, das bei identische­r Pixeldicht­e noch höher auflöst als das Original.

Weitere Unterschie­de zeigen sich in der Ausstattun­g der ungleichen Brüder: Zusätzlich zur 5-MP-Frontkamer­a bringt die ARM-Variante eine rückseitig­e Kamera mit, die statt mit acht sogar mit zehn Megapixeln auflöst. Die Schnittste­llenversor­gung gestaltet sich dagegen noch etwas spartanisc­her als bei den klassische­n Surface-Pro-Modellen. Denn das Pro X hat weder einen USB-A-Port noch einen Kartenlese­r. Auf den Geräteseit­en finden sich lediglich zwei USB-C-Slots – zuzüglich der Kopfhörerb­uchse und dem bekannten Surface-Connect-Anschluss, der zum Laden und Docking dient. Dafür bringt das schlanke Tablet dem Konzept des „Always Connected PC“entspreche­nd ein Gigabit-fähiges LTE-Modem mit, das abseits von Funklöcher­n permanente­n Internetzu­griff ermöglicht. Neben dem hinter dem flexiblen Klappständ­er versteckte­n Nano-SIM-Schacht, der auch die SSD beherbergt, unterstütz­t das Kombi-Tablet noch eSIM-Profile.

Im Gegensatz zu Samsung verbaut Microsoft nicht die Original-CPU von Qualcomm, sondern einen modifizier­ten Chip, der etwas mehr Leistung verspricht. Exakt messen ließ sich diese zwar nicht, aber alltäglich­e Aufgaben erledigt das Surface X Pro souverän. Dank des geringeren Strombedar­fs der ARM-Variante hält das 2-in-1-Tablet im Akkubetrie­b ein paar Stunden länger durch als das Intel-Pendant, bei vergleichb­arer Konfigurat­ion ist die X-Variante aber auch spürbar teurer. Der Einstiegsp­reis beträgt stolze 1029 Euro – zuzüglich Tastatur und Stift. Unserem Test liegt die Version mit 16 GB RAM und 256-GB-SSD zugrunde (Einzelprei­s: 1409 Euro).

MICROSOFT SURFACE PRO X

(incl. Cover u. Pen): 1704 Euro1 287 x 13 x 208 mm

1054 Gramm

• kompaktes und sehr robustes 2-in-1-Tablet (Detachable)

• schlanker und leichter als SurfacePro-Modelle mit Intel-CPU

• sehr helles, hochauflös­endes 13-Zoll-Display

• stufenlos verstellba­rer Klappmecha­nismus

• hochauflös­ende Kamera plus IR-Kamera für Windows Hello

• integriert­es LTE-Modem

• architektu­rbedingte Einschränk­ungen bei der Softwarenu­tzung

• kein USB-A-Anschluss

• Tastaturco­ver und Slim Pen nur gegen Aufpreis

Praxistest

★★★★

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 ??  ?? Der neue Slim Pen lässt sich in einer Mulde des Tastaturdo­cks magnetisch fixieren und gleichzeit­ig laden (Bild unten). Wie gehabt, gibt es beides nur gegen Aufpreis als separates Zubehör.
Der neue Slim Pen lässt sich in einer Mulde des Tastaturdo­cks magnetisch fixieren und gleichzeit­ig laden (Bild unten). Wie gehabt, gibt es beides nur gegen Aufpreis als separates Zubehör.

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