Infotainment
Insgesamt haben wir nach unserem Testzyklus das umfangreiche Angebot des Infotainmentsystems mit der Note „gut“bewertet. Anders als im A6 oder e-tron muss der RS4 ohne zusätzliches Display auskommen.
Die „MMI Navigation plus mit MMI touch“(2245 Euro) stellte in unserem Testfahrzeug die zentrale Bedieneinheit des Audi RS4 dar. Das 10,1 Zoll große Farbdisplay mit einer Auflösung von maximal 1540x720 Pixeln ist mittig, freistehend und für den Fahrer gut erreichbar auf dem Armaturenbrett platziert. Dazu gesellt sich ein in der Darstellung flexibles und volldigitales 12,3 Zoll-Kombiinstrument in Full-HD-Auflösung. Bedienen lässt sich das MMI entweder via Touch oder das native und sehr präzise arbeitende Sprachdialogsystem, das per Lenkradtaste aktiviert werden kann. Auf einen ergänzenden DrehDrück-Controller verzichteten die Ingolstädter bei der aktuellen Variante des MMI im Mittelklasse-Audi. Shortcuts auf der linken Seite sowie der Startbildschirm lassen sich ganz einfach per Drag-and-Drop auf die eigenen Bedürfnisse hin personalisieren. Hinzu
kommt im oberen Displaybereich eine zusätzliche Funktionsleiste, über die etwa der Gerätemanager aufgerufen werden kann. Das virtuelle Cockpit lässt sich über die Lenkradtasten schnell und beliebig in der Darstellung variieren. Egal, ob Navigation, Telefonie oder verfügbare Medienquellen, der Fahrer hat stets die Möglichkeit, sämtliche Bereiche auch auf das Cockpitdisplay zu werfen und zu bedienen. Im Bereich der Unterhaltung hat der RS4 eine zeitgemäße Ausstattung an Bord. Im Bereich des Radioempfangs kommt der Audi serienmäßig mit
Via DragandDrop kann der Homescreen ganz nach persönlichen Präferenzen definiert werden.
DAB+ daher. Dazu gesellt sich Webradio, das bei einem entsprechend gebuchten Datenpaket als hybride Lösung zu verstehen ist. Sollte der Empfang via DAB einmal nicht möglich sein, wechselt das System automatisch auf die onlinebasierte Variante und verspricht so ungestörten Hörgenuss. Dazu gesellen sich Apple Carplay und Android Auto. Beide Varianten erfordern jedoch eine Anbindung über ein USB-Kabel. Nativ implementierte Streamingdienste wie etwa Spotify oder Napster bot uns das Testfahrzeug nicht an. Dafür konnte beim Wireless Musiktreaming über Bluetooth die Titelerkennung via Gracenote überzeugen. Ein interner WLAN-Hotspot verspricht eine Anbindung von bis zu acht Geräten, der ebenfalls bei einem entsprechend gebuchten Datenpaket für eine Verbindung zum World Wide Web sorgen kann.