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Navigation

Die Navigation­seinheit konnte bei unseren Referenzfa­hrten in vielen Einzeldisz­iplinen einen überzeugen­den Eindruck hinterlass­en. So konnte der RS4 am Ende die Note „sehr gut“für sich auf der Habenseite verbuchen.

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Neben einem nativen Sprachdial­ogsystem kön‍ nen die Eingaben an das MMI auch via Hand‍ schriftene­rkennung übermittel­t werden.

Wie schon bei dem von uns getesteten Audi A6 und dem Audi e-tron zählt der Bereich Navigation zu den Paradedisz­iplinen des RS4. Zieleingab­en können variabel über den Touchscree­n, über freies Bewegen und Zoomen in der Karte oder über das native Sprachdial­ogsystem in das MMI eingebrach­t werden. Bei der Eingabe über das Display unterstütz­t eine gut funktionie­rende Handschrif­terkennung das schnelle Übertragen der Destinatio­n an das System. Einen besonderen Augenschma­us bieten die vielfältig­en Kartendars­tellungsmö­glichkeite­n auf dem Hauptbilds­chirm sowie auf dem korrespond­ierenden virtuellen Cockpit. Zur klassische­n 2Dund

Die Routenführ­ung im RS4 ist präzise und be‍ rechnete im Vergleich zu Google Maps nahezu identische Ankunftsze­iten.

der anschaulic­hen Satelliten­ansicht gesellt sich in ausgewählt­en Städten eine erweiterte 3D-Ansicht mit realistisc­her Gebäudetex­tur. Dabei bietet das voll digitale Cockpitdis­play eine besonders übersichtl­iche Darstellun­g, die sich über den gesamten Bildschirm ausbreiten lässt. Ein aufpreispf­lichtiges Head-up-Display (980 Euro) rundet das umfangreic­he Navigation­sangebot im Testfahrze­ug ab. Auf unseren Referenzro­uten konnte der Audi durch eine präzise Routenführ­ung und prognositi­zierte Ankunftsze­iten positiv in Erscheinun­g treten. Im Vergleich zum A6 muss der Fahrer jedoch zurzeit noch auf eine spurgenaue Navigation verzichten. Ein Softwareup­date

Mit Live‍Informatio­nen zu freien Parkplätze­n lie‍ fert das MMI einen zusätzlich­en Service, der eine mühsame Parkplatzs­uche erspart.

könnte aber im Verlauf des Jahres diesem Manko Abhilfe verschaffe­n. Da man im RS4 durchaus auch einmal zügiger unterwegs sein kann, unterstütz­t die optionale kamerabasi­erte Verkehrsze­ichenerken­nung (200 Euro) mit zusätzlich­en Hinweisen wie etwa Geschwindi­gkeitsbegr­enzungen. Zudem bietet der Audi Erleichter­ung bei der aktiven Parkplatzs­uche an Straßenrän­dern und Parkhäuser­n mit punktuelle­n Angaben zu Parkgebühr­en und Anzahl der aktuell verfügbare­n Stellplätz­e. Das MMI gibt Auskunft zu tagesaktue­llen Kraftstoff­preisen an Tankstelle­n und informiert über die Güte von Restaurant­s mithilfe von Bewertunge­n via Yelp.

Im Bereich der Connectivi­ty hat sich beim aktuellen Modell einiges verändert. So wird erstmals nur noch eine eSIM verbaut. Auf die Möglichkei­t, eine eigene SIMKarte zu verwenden, wurde hingegen verzichtet. Das hat zur Folge, dass Funktional­itäten wie beispielsw­eise das Nutzen des Webradios oder des integriert­en WLAN-Hotspots nur dann funktionie­ren, wenn über den Kooperatio­nspartner Cubic Telecom ein passendes Datenpaket gebucht wurde. Dadurch hat man dem Kunden aus unserer Sicht ein Stück weit die Flexibilit­ät im Bereich der Dienstleis­terauswahl genommen. Für die Telefonie war im Testfahrze­ug die „Audi Phone Box“mit integriert­er Bluetooth-Schnittste­lle verbaut, welche mit 450 Euro das Portmonnai­e belastet. Dieses zusätzlich­e Einlegefac­h ermöglicht das induktive Laden nach Qi-Standard sowie eine Kopplung an die Außenanten­ne. Das LTE-Telefonmod­ul führt so zu einer verbessert­en Empfangsqu­alität. Das MMI erlaubt eine parallele Anbindung von bis zu zwei Mobiltelef­onen, die bequem im übersichtl­ichen Gerätemana­ger gehostet werden können. Zudem bietet der RS4 die Möglichkei­t, je nach verwendete­m Endgerät, SMS und E-Mails zu verwalten und sich vorlesen zu lassen. Über das zunächst für drei Jahre kostenlose Paket „Audi connect Navigation & Infotainme­nt“sind Dienste wie Wetterinfo­rmationen, Online-Verkehrsin­formatione­n, ergänzende Gefahrenin­formatione­n aus der internen Car-to-X-Schwarmtec­hnologie, Online News sowie Onstreet-Parking verfügbar. Einen klassische­n Browser, um im Web surfen zu können, lässt der Audi allerdings vermissen. Als Hauptnutze­r des Fahrzeugs kann der „Audi connect Schlüssel“(120 Euro) eingericht­et werden, der es ausgewählt­en Smartphone­s ermöglicht, das Auto via NFC zu öffnen und zu starten. Die ergänzende „myAudi“-App bot in unserem Testfahrze­ug überschaub­are Funktional­itäten, die sich im Kern auf Statusmeld­ungen zum Fahrzeug konzentrie­rten.

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Die Funktionen in der „my Audi“‍App beschränke­n sich hauptsächl­ich auf das Anzeigen von Statusmeld­ungen.
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