Der Teamgedanke im Vordergrund
Mit formidabler Ausstattung und ebenfalls überzeugender Sicherheit empfiehlt sich das kostenlose Microsoft Teams auch für private Videochats. Für Einsteiger könnte der Start aber etwas einfacher sein.
Diese leistungsfähige Kollaborationsplattform orientiert sich an Unternehmensanforderungen. Schön, dass Microsoft auch Videochats im privaten Umfeld für Gastgeber und Teilnehmer kostenlos bereitstellt. Es kommt noch besser: Zeitliche Begrenzungen wie bei Webex und Zoom gibt es derzeit keine.
Wer mit dem Tool bereits in der Firma arbeitet, kommt auf Anhieb klar. Andere müssen sich ein wenig mit der Einrichtung befassen, Freunde mit (zum Teil englischsprachigen) E- Mails zur „Organisation“einladen, in Teams organisieren und „Kanälen“zuordnen. Über letztere findet dann die Kommunikation statt. Meetings können auch geplant werden. Zum Testzeitpunkt fehlten in den vorformulierten Einladungsmails jedoch Zeit- und Datumsangaben. Über den permanent verfügbaren Chat lassen sich Videokonferenzen unter den Anwesenden spontan und komfortabel starten.
Alle Teilnehmer melden sich in der Regel über ein Microsoft-Konto an. Nicht registrierte Gäste können laufenden Konferenzen dennoch zugeschaltet werden, müssen jedoch ohne Chat auskommen.
Insgesamt läuft die Bedienung der Desktop-App trotz der beachtlichen Funktionsvielfalt rund. Die dezent gestaltete, praktikable Benutzeroberfläche stellt unter anderem nützliche Extras für die Onlinezusammenarbeit bereit. So können Teilnehmer freigegebene Anwendungen auf anderen Bildschirmen mit ihrer Maus und Tastatur steuern oder am virtuellen Whiteboard gemeinsam aktiv werden. Im Zusammenspiel mit einem Microsoft-365-Abonnement (früher Office 365) geht noch mehr.
Die Ausstattung war hier top. Unterm Strich eine sehr gute Wahl: Denn in den Sicherheitstests wie auch im Gesamtergebnis erreichte Microsoft Teams ganz souverän den zweiten Platz.