Der Videochat-Sicherheitstest im Detail
Wer die Sicherheit von acht Videokonferenzplattformen unter die Lupe nehmen möchte, muss sich mächtig ins Zeug legen. Das hat unser Testpartner umlaut getan. Hier die Hintergrundinformationen zum Ablauf und die Vergleichscharts der sechs Kategorien.
In Zeiten, in denen Treffen von Angesicht zu Angesicht zunehmend vor den Bildschirmen zu Hause stattfinden, werden in Videochats noch mehr persönliche, sensible Informationen über das Internet ausgetauscht. Umso wichtiger ist es für geschäftliche wie private Nutzer, dass der gewählte Videokonferenzanbieter gerade auch der Sicherheit einen hohen Stellenwert einräumt und mit den ihr anvertrauten Daten sorgsam umgeht.
Motivation und Grund genug für connect, dieses wichtige Thema einmal umfassend zu beleuchten: Gemeinsam mit unserem Testpartner umlaut haben wir dazu acht namhafte Videokonferenzplattformen auf sicherheitsrelevante Schwachstellen und Nutzungsrisiken untersucht. Aus Gründen der Vergleichbarkeit haben wir uns dabei auf die Windows-Desktop-Anwendungen konzentriert.
Sieben Sicherheitsexperten von umlaut haben die einzelnen Punkte anhand eines vordefinierten Testkatalogs untersucht und mit mindestens einem zweiten Durchlauf verifiziert. Teil der anschließenden Auswertungen war die Einordnung in ein mehrdimensionales
„Verwundbarkeitsbewertungsystem“(Common Vulnerability Scoring System, CVSS), das auch Aspekte wie die Dringlichkeit sowie das Schadenspotenzial der gefundenen Sicherheitslücken berücksichtigt. Anhand dieser Risikoklassifizierung können Anbieter Prioritätenlisten ableiten und Gegenmaßnahmen effektiv durchführen. Damit die Risiken potenzieller Angriffe oder krimineller Handlungen nicht unnötig erhöht werden, haben wir auf detaillierte Beschreibungen der entdeckten Schwachstellen verzichtet.
Welchen Aufwand umlaut betrieben hat, belegt auch die Unterteilung der Ergebnisse in sechs verschiedene Sicherheitsklassen, die wie folgt lauten (Gewichtung in Klammern): Authentifikation/Zugangskontrolle (12%); Datensicherheit (14%), Identitätssicherheit (20%), Quellcodesicherheit (16%), Videokonferenzfunktionssicherheit (20%) und Datenverkehrssicherheit (18%).
Wie gut die Testkandidaten in den sechs Sicherheitsklassen jeweils die von umlaut gestellten Anforderungen erfüllen konnten, veranschaulichen die abgebildeten Balkendiagramme. Über alle Sicherheitsklassen hinweg konnte Teamviewer Blizz am meisten überzeugen.
„In letzter Zeit waren Videokonferenzen sehr gefragt, damit Firmen ihre unternehmerischen Aktivitäten fortsetzen konnten. Wir haben bewertet, ob und mit welchen Risiken Anwender bei der Nutzung verschiedener Videokonferenzlösungen rechnen müssen. Die Ergebnisse zeigen Schwachstellen, die man kurzfristig beheben kann. Mein Glückwunsch geht an Zoom als Gesamtsieger und an Blizz, den Gewinner unseres Sicherheitsvergleichs.“
Hakan Ekmen, Managing Director bei umlaut