Der große Ladenetztest
Der Siegeszug der Elektromobilität beschleunigt sich. Für umlaut und connect Anlass, nach unserem ersten Ladenetztest vor sechs Monaten nun einen Blick auf die Ladestationen im gesamten DACH-Gebiet zu werfen.
Bei welchen Anbietern klappt das Aufladen von Elektroautos mit dem größten Komfort und maximaler Transparenz? connect und umlaut beantworten diese Fragen nun erstmals auch für den gesamten deutschsprachigen Raum.
Wenn sich die Elektromobilität so rasant weiterentwickelt, wie derzeit von Autoindustrie und Politik angestrebt, spielt die Ladeinfrastruktur bald eine ähnlich wichtige Rolle wie Mobilfunknetze. Deshalb haben umlaut und connect nach dem Aufschlag im Sommer gleich die nächste Stufe gezündet und einen Ladenetztest durchgeführt, der außer Deutschland auch die Schweiz und Österreich umfasst. Als klassische Urlaubs- und Transitländer sind die beiden Alpenländer auch Ziel deutscher Elektroautofahrer – und umgekehrt. Der E-Mobilitäts-RoamingDienstleister Hubject gab vor einigen Wochen Zahlen bekannt, wonach 66 Prozent der Ladevorgänge in Österreich und sogar 84 Prozent in der Schweiz über ausländische Elektromobilitäts-Provider (EMPs) laufen. In Deutschland liegt dieser Wert bei 17 Prozent – das heißt, dass 83 Prozent der Ladevorgänge über nationale EMPs laufen.
Noch längst nicht alles perfekt
Umso wichtiger wären komfortable und zuverlässig funktionierende Ladevorgänge, transparente Preisinformationen und faire RoamingKonditionen – die Rechnungsschocks bei Auslandsnutzung verhindern, wie man sie im Mobilfunk nur noch aus historischen Erzählungen kennt. Dass es in dieser Hinsicht doch noch einiges zu tun gibt, zeigen die Ergebnisse unseres vorliegenden Ladenetztests.
Wie schon bei unserem ersten Aufschlag für Deutschland (siehe connect 7/2020), konzentrieren wir uns auch diesmal wieder auf das für Langstrecken relevante „High Power Charging“(HPC) mit Ladeleistungen von mindestens 150 Kilowatt. Lesen Sie nun, wie die größten EMPs und Charge Point Operators (CPOs) dabei abschneiden.
„Mit der Ausweitung unseres Ladenetztests auf die Schweiz und Österreich tragen wir der Tatsache Rechnung, dass elektrische Fahrten auch über Grenzen führen. Im Ergebnis finden wir noch deutliche Qualitätsunterschiede zwischen den Anbietern, erkennen jedoch auch schon erste Verbesserungen gegenüber unserem Test aus dem Frühjahr.“