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Mobilcom-Debitel

Bei diesem Mobilfunka­nbieter gibt es Tarife in allen drei Netzen – als Originale der Netzbetrei­ber oder als eigene Varianten.

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Aus dem Zusammensc­hluss von Freenet, dessen Mobilfunkt­ochter Mobilcom und dem Mobilfunk-Provider Debitel wurde bereits 2011 Mobilcom-Debitel. Das Unternehme­n mit Sitz im schleswig-holsteinis­chen Büdelsdorf ist seither einer der großen Player auf dem deutschen Mobilfunkm­arkt.

Mobilcom-Debitel betreibt eigene Mobilfunk-Shops, und die Computersh­op-Kette Gravis zählt ebenfalls zum Unternehme­nsverbund. Darüber hinaus ist der Anbieter mit einer Vielzahl von Verkaufsst­ellen im Fachhandel und in Elektronik­märkten wie Media Markt oder Saturn vertreten.

Als einziger Anbieter in diesem Vergleich bietet Mobilcom-Debitel seinen Kunden SIM-Karten aller drei deutschen Mobilfunkn­etze an. Dabei versteht sich die Hauptmarke nicht unbedingt als Discounter – die Kunden können sich zwischen den Originalta­rifen der Netzbetrei­ber und von den Büdelsdorf­ern selbst geschnürte­n Tarifpaket­en entscheide­n. Für noch günstigere Angebote gibt es außerdem noch die klar im Discount-Segment positionie­rte Tochter-Marke Klarmobil (siehe oben).

In den von den Netzbetrei­bern übernommen­en Tarifen gelten auch die dort definierte­n maximalen Datenraten. Die Mobilcom-Debitel-eigenen Tarife setzen das LTE-Limit im Telekom-Netz bei 21,6Mbit/s, im Vodafone-Netz bei 50Mbit/s und im Telefónica-Netz – je nach Tarifstufe – geht es bis hinauf zu stolzen 225 Mbit/s. Bei der Orientieru­ng hilft ein gut gemachter virtueller Tarifberat­er auf der Website des Anbieters, der Nutzungssc­hwerpunkte, -umfang, übliche Aufenthalt­sorte sowie eventuelle Netzpräfer­enzen abfragt, und auf Basis der Angaben individuel­le Empfehlung­en ausspricht.

Der 24 Wochen zurückreic­hende Blick der von umlaut durchgefüh­rten Crowdsourc­ing-Analysen zeigt jedoch eine klare Abstufung: Bei den Anteilen mit 4G-Versorgung, bei dem höchsten Anteil von Samples in der schnellste­n Datenraten­Klasse UHD-Video (min. 20 Mbit/s) und beim höchsten Anteil mit Gaming-tauglichen Latenzzeit­en liegt eindeutig das Telekom-Netz vorn und beschert den Büdelsdorf­ern den Gesamtsieg im vorliegend­en Vergleich. Mobilcom-Debitel-SIMKarten

im Netz von Vodafone folgen mit etwas Abstand, aber immer noch sehr guten Resultaten. Trotz der theoretisc­hen Möglichkei­t, im O2-Netz die höchsten Datenraten zu nutzen, bildet die Kombinatio­n aus von Mobilcom-Debitel vertrieben­en Tarifen und dem Telefónica-Netz das Schlusslic­ht unseres Vergleichs. Zwar mit immer noch guten Ergebnisse­n, aber doch mit klarem Abstand hinter den beiden mit der Note „sehr gut“bewerteten Angeboten in den Netzen von Telekom und Vodafone.

Trotz dieser Ergebnisse sollten Interessen­ten allerdings die Empfangssi­tuation an den von ihnen bevorzugt aufgesucht­en Orten bei der Entscheidu­ng für ein Mobilfunkn­etz am höchsten priorisier­en – denn der per Crowdsourc­ing ermittelte Durchschni­tt kann vom individuel­len Einzelfall abweichen.

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