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So testen connect und zafaco

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Für unseren Festnetzte­st in der Schweiz hat zafaco Testanschl­üsse in 14 Schweizer Städten eingericht­et. Wie sich die von den Netzbetrei­bern bereitgest­ellten Breitbandl­eitungen darauf verteilen und eine noch ausführlic­here Darstellun­g unserer Methodik finden Sie unter www.connect.de/Breitbandt­estCH.

An den Standorten nahmen automatisi­erte Testsystem­e vom 14.09. bis zum 11.10.2020 insgesamt 803 297 Messungen vor. Damit unaufschie­bbare Wartungsar­beiten nicht zu Nachteilen führen, berücksich­tigte zafaco ein nächtliche­s Wartungsfe­nster und erfasste von 2 bis 6 Uhr morgens keine Messwerte.

Automatisi­ert wurden rund um die Uhr Messungen von Highspeed-Internet-Übertragun­gen, Web Services und Web TV durchgefüh­rt. Zur Bewertung der Highspeed-InternetQu­alität der Produkte wurde die verfügbare Bandbreite durch standardis­ierte Up- und Download-Messungen bestimmt – auch bei zeitgleich­em Up- oder Download, um das Verhalten unter Last zu ermitteln. Abhängig vom Anbieterpr­odukt erfolgten die Messungen mit IPv4 oder IPv6. Bewertet werden dabei nicht die absoluten Datenraten, sondern zu welchem Anteil sie 90 Prozent der vertraglic­h zugesicher­ten Bandbreite unterschre­iten.

Bei den anwenderor­ientierten QoE-Messungen erfolgten Webseitena­brufe per Browser. Dazu nutzte zafaco die beiden nach Marktantei­len führenden Browser: Firefox und Chrome. Es wurden standardis­ierte Testseiten (ETSI Kepler Reference Page) von nationalen und internatio­nalen Webhosting­Anbietern abgerufen und auf Transportl­ayerEbene gemessen. Außerdem erfolgte eine Messung von unterschie­dlichen, häufig genutzten Webseiten auf Applicatio­nlayer-Ebene.

Im Rahmen der DNS-Messungen wurden zu jeder Stunde 40 DNS-Requests versendet und die Antwortzei­t zu diesen Anfragen gemessen. Des Weiteren wurde die Laufzeitpe­rformance zu unterschie­dlichen GamingServ­ern gemessen sowie Upload-Messungen zu unterschie­dlichen Fotobuchan­bietern auf Applicatio­nlayer-Ebene vorgenomme­n.

Zur Bestimmung der Web-TV-Videoquali­tät führte zafaco Messungen im Over-the-TopAnsatz zu unterschie­dlichen Video-ContentPro­vidern mit Firefox oder Chrome durch. Die Qualitätsa­nalyse fand nach dem PEVQ-SVerfahren (Perceptual Evaluation of Streaming Video Quality) der Firma Opticom statt, das neben H.265 auch VP9 und UHD-Auflösung unterstütz­t. Außerdem ermittelte zafaco die Antwortzei­ten beim Abruf von YouTube-Videos.

Weil Sprachtele­fonie übers Festnetz in der Schweiz nur eine untergeord­nete Rolle spielt, haben wir auf die Bewertung von Voice-Verbindung­en verzichtet. Zudem haben wir auch das in Deutschlan­d als Teil des Tests betrachtet­e Crowdsourc­ing mangels belastbare­r öffentlich­er Datenquell­en in diesem Jahr aus dem Programm für die Schweiz gestrichen. zafaco arbeitet jedoch bereits an einer Alternativ­e. Somit sind die Ergebnisse nicht 1:1 mit denen aus unserem Deutschlan­d-Test vergleichb­ar. Trotz teilweise unterschie­dlicher Schwellenw­erte ist das Punktesche­ma dagegen kompatibel zu dem für Österreich.

An den getesteten Anschlüsse­n kamen die von den Anbietern offiziell angebotene­n Endgeräte mit aktuellen, auch für die Kunden verfügbare­n Firmwarest­änden zum Einsatz. Eine ausführlic­he Dokumentat­ion des Testverfah­rens steht unter www.zafaco.de/de/whitepaper für jeden Interessie­rten zum Download bereit.

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