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Editorial

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Wenn wir auf das bisher vergangene Jahr zurückblic­ken, werden sich wohl alle einig sein, dass 2020 – vorsichtig ausgedrück­t – besonders ist. Und zwar in vielerlei Hinsicht, auch wenn das bestimmend­e Thema sicherlich die Corona-Pandemie ist und bleibt. Sie hat in fast jedem Bereich ihre Spuren hinterlass­en und so natürlich auch den Smartphone-Kosmos getroffen: abgesagte Messen, verschoben­e Produktvor­stellungen und Verkaufsei­nbrüche. In Deutschlan­d sank so die Smartphone­Kauflust im ersten Quartal 2020 um rund 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wenn sie gekauft haben, haben Interessen­ten verständli­cherweise dann eher zu günstigere­n Phones gegriffen als zu Modellen aus dem teuren Premiumseg­ment.

Gegen den allgemeine­n Trend hat hierbei vor allem Xiaomi von einer steigenden Nachfrage profitiert, denn dieser Hersteller produziert Smartphone­s mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Und dass die Leistung tatsächlic­h stimmt, haben erneut ganz deutlich unsere jährlichen Smartphone-Charts gezeigt (ab Seite 28). Acht Mal finden sich die Chinesen in verschiede­nen Kategorien unter unseren Top-30-Smartphone­s des Jahres. Platzhirsc­h Samsung kommt auf sieben Phones. Nur noch vereinzelt findet man Geräte der alteingese­ssenen Hersteller. Was die Top 30 nämlich ebenfalls zeigen: Unser Heimatmark­t ist in diesem Jahr deutlich vielfältig­er als noch 2019. Hierzuland­e neue chinesisch­e Marken wie Oppo oder Realme finden sich nun erstmals in unserem Smartphone-Jahresrück­blick, und mit Vivo wird bald eine weitere dazukommen.

Einen Umschwung gibt es nicht nur im deutschen Smartphone-Markt, sondern auch in Sachen Elektromob­ilität. Corona zum Trotz sind die Zulassunge­n von Elektroaut­os in diesem Jahr um 55 Prozent gegenüber 2019 gestiegen – nicht nur in Deutschlan­d, sondern europaweit. Stellt sich die Frage: Kann die Ladeinfras­truktur da mithalten? Um dies zu beantworte­n, hat connect zusammen mit seinem Partner umlaut den ersten Ladenetzte­st in der DACH-Region durchgefüh­rt. Welche Anbieter dabei gut abschneide­n, erfahren Sie ab Seite 88.

Viel Spaß beim Lesen! Ihr

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Lennart Holtkemper, Editor-at-large

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