Fotopraxis mit dem Galaxy S21
Die Kamera-App der Samsung-S21-Reihe bietet eine Fülle von Aufnahmeprogrammen. Wir stellen Ihnen die drei wichtigsten genauer vor und geben Tipps für beeindruckende Fotos.
Die Kamera-App der Samsung-S21Reihe bietet eine Fülle von Aufnahme programmen. Wir stellen die drei wichtigsten genauer vor und geben Tipps für beeindruckende Fotos.
Die hier vorgestellte KameraApp von Samsung-Smartphones bietet viele Motivprogramme. Die wichtigsten sind Portrait-, Nacht- und Aufnahme-Modus mit hoher Auflösung.
Portrait-Modus
Fotografen verwenden für Portraits gerne Brennweiten mit 50 bis 85 mm KB. Durch die größere Distanz werden unterschiedliche Gesichtspartien im gleichen Abbildungsmaßstab abgebildet: Gesichter wirken natürlich und harmonisch. Weitwinkelobjektive verzerren bei kurzen Abständen Gesichter dagegen stärker und ziehen dann die Nase in Richtung Kamera. Deshalb empfehlen wir im Portrait-Modus die Kamera mit einer längeren Brennweite – auch wenn diese „digital“ist.
Im Portrait-Modus speichert Samsung zu jedem Bild eine Tiefen-Map: Das Gerät analysiert das Umfeld und trennt den Hintergrund von dem Motiv. Das ist der wichtigste Unterschied zum Foto- oder Pro-Modus und zugleich auch die Grundlage für die speziellen Filter, die der Portrait-Modus bietet. Mit diesen kann der Hintergrund verändert – meist weichgezeichnet – werden. Auf diese Weise tritt der beim Portrait oft unwichtige Hintergrund optisch noch stärker zurück, und der Blick richtet sich umso mehr auf das Motiv.
Die speziellen Portrait-ModusFilter können vor oder auch nach der Aufnahme angewendet werden. Daher empfehlen wir, vor der Aufnahme auf den Gesichtsausdruck, das Licht und den Bildaufbau zu achten. Bildanpassungen können hinterher in Ruhe vorgenommen werden.
Lassen Sie sich nicht mitreißen. Die Regler auf die maximale Wirkung zu stellen, lässt die Bilder künstlich erscheinen. Am besten haben uns die Filter Unschärfe, Farbpunkt und Drehen gefallen. Im Nachhinein kann auch der Fokus auf andere Bereiche im Bild verschoben werden – das ist bei Aufnahmen mit mehreren Personen interessant.
Nacht-Modus
Der Nacht-Modus arbeitet grundsätzlich mit allen Kameras zusammen, doch wir empfehlen, nur die Hauptkamera mit ihrem großen Sensor zu verwenden, da diese die besten Ergebnisse liefert. Für ideale Ergebnisse sollte man einen guten Stand suchen – je geringer die Verwacklungen, desto besser die Bilder. Die Belichtung berechnet die Kamera automatisch. Dabei sollte man es auch belassen. Für Anpassungen empfehlen wir stattdessen die Belichtungskorrektur
einzusetzen – diese aktiviert man über einen längeren Druck auf das Display. Anschließend kann die Helligkeit der Aufnahmen gezielt gesteuert werden – genau das Richtige, um eine besondere Lichtatmosphäre zu retten, wenn die Automatik danebenliegt.
Nehmen Sie „Nacht“nicht zu wörtlich. Der Modus lohnt sich schon bei leichter Dämmerung.
Dann fotografiert man mit einer niedrigeren ISO-Zahl und das Bild enthält weniger Rauschen.
JPEG mit hoher Auflösung
Standardmäßig fotografieren alle S21-Modelle mit 12 Megapixeln. Die Hauptkamera des Ultra bietet zusätzlich auch 108-MP-JPEGs. Die S21- und S21+-Modelle haben neben der Hauptkamera mit einer
1,8/5,4- mm-Optik noch ein zweites Weitwinkelmodul mit einer 2/5,9-mm-Festbrennweite und einem 64-MP-Sensor.
Ihre Stärken entfalten die höher aufgelösten Bilder vor allem bei viel Licht. Dann zeigen die Motive eine deutlich feinere Detailzeichnung. Bei wenig Licht lassen sie stärker nach und dieser Vorteil geht verloren. Ein weiterer Pluspunkt sind die
größeren Freiheiten bei Bildausschnitten. Nachteil sind die riesigen Dateimengen: Ein 64-MP-Bild liegt um die 16 MB, ein 108-MP-Foto bei 30 MB. Für den drahtlosen Versand ist es recht viel. Zoomen bei maximaler Auflösung sollte man nicht – diese JPEGs sind Platzverschwendung, da die Detailauflösung in Relation zur Dateigröße niedrig ist.