Huawei Freebuds Studio
Wie Apple hat auch Hauwei zuerst mit In-Ear-Kopfhörern Erfahrung gesammelt und steigt mit den Freebuds Studio nun ebenfalls neu ins Over-Ear-Geschäft ein. Hightech zum bezahlbaren Preis ist hier wie bei Huaweis Smartphones das Motto, denn für 300 Euro ist die Ausstattungsliste erfreulich lang. Die Verarbeitung unseres Testexemplars in Gold erfüllt jedenfalls höchste Standards. Die Oberflächen sind edel verarbeitet, die Polsterungen fühlen sich fest und angenehm hochwertig an. Korrekt eingestellt übt der 255 Gramm schwere Kopfhörer mit Ohrmuscheln und Bügel sehr gleichmäßigen, überall geringen Druck aus, was sehr angenehm ist. Auch der Bedienkomfort ist sehr hoch. So lassen sich die Freebuds Studio wie viele aktuelle Kopfhörer per Wischgesten dirigieren, was dank völlig eindeutiger Kommandos fehlerfrei funktioniert. Über eine Taste regelt man zudem das ANC oder aktiviert den Transparenzmodus. Während Ersterer Außenschall um sehr gute 18 dB dämpft, gibt Letzterer Stimmen fast ungehindert weiter – top!
Als Headset machen die Freebuds beim Telefonieren eine gute Figur, solange die Umgebung ruhig ist. Wird es lauter, bricht die Verständlichkeit am anderen Ende der Leitung ein. Klanglich geben sich die Freebuds Studio ausgeglichen, mit kontrolliertem, aber manchmal etwas dünnem Bass und transparenten, gut durchzeichneten Mitten und Höhen. Allenfalls in der höchsten Oktave könnten sie noch luftiger agieren, doch das bemerken wohl nur audiophile Zeitgenossen. Völlig unangestrengt klingen die Studios, wenn die Musik nach hohen Pegeln lechzt oder mit extremer Dynamik aufwartet.
Als Reiseheadset machen die Huawei Freebuds Studio viel richtig, gerade mit Blick auf die gigantische Laufzeit von 40,5 Stunden ohne ANC. Optimieren darf Huawei die App, die man umständlich aus der Huawei-App-Gallery laden muss. Hier vermissen wir einen Equalizer. Top sind jedoch die Trageerkennung und das dynamische ANC, das die Dämpfung je nach Außenlärm regelt. Die Freebuds sind insgesamt eine Empfehlung.