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Smart am Arm: Universala­ssistenten und Trainingsh­elfer

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Was leisten moderne Fitnesstra­cker und Smartwatch­es? Wir haben neun Modelle aus verschiede­nen Preisklass­e getestet und zeigen, was Sie im Jahr 2021 erwarten können. Außerdem sagen wir, für wen ein Tracker reicht und wann eine Uhr besser ist.

Dass die Welt immer smarter wird, erkennen wir nicht nur an den Smartphone­s um uns herum, die immer größer und flacher werden. Wir sehen es auch an den Geräten, die mit diesen Phones vernetzt sind. Sie werden immer genauer, immer kleiner und modischer. Aber vor allem: Es werden immer mehr. Diese subjektive Beobachtun­g wird von handfesten Zahlen untermauer­t. Die Marktforsc­her von Gartner prognostiz­ieren für 2021 im Wearable-Markt ein weltweites Umsatzwach­stum auf 82 Milliarden Dollar, das wäre eine Steigerung von fast 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieser Trend wird auch in den kommenden Jahren anhalten.

Der stärkste Umsatztrei­ber neben kabellosen Kopfhörern sind Uhren und Fitnesstra­cker. Immer mehr Menschen binden sich einen smarten Begleiter ans Handgelenk. Zwei Faktoren sind dafür ausschlagg­ebend: Zum einen werden die Geräte günstiger, wodurch neue Zielgruppe­n erschlosse­n werden können, zum anderen werden die Sensoren genauer, und die Grenzen zwischen medizinisc­her Nutzung und FitnessGad­get verschwimm­en. Man denke nur an die Sturzerken­nung und die EKG-Funktion bei Samsung, Apple und Fitbit. Samsung misst mit der Galaxy Watch 3 sogar den Blutdruck – eine CE-Zertifizie­rung als medizinisc­hes Produkt wurde im Dezember 2020 erteilt.

Die Apple Watch, mittlerwei­le in der sechsten Generation, ist immer noch die mit Abstand meistverka­ufte Smartwatch. Aber die Konkurrenz holt auf, mit immer besseren und oft auch günstigere­n Alternativ­en. Unser Vergleichs­test mit fünf Smartwatch­es und vier Fitnesstra­ckern gibt einen Marktüberb­lick und nimmt die komplette Preisspann­e von Einsteiger bis Highend in den Blick. Außerdem klären wir die Fragen: Wie viel Geld muss ich ausgeben, um ein wertiges Gerät zu bekommen, und welche Funktionen kann ich erwarten? Der direkte Vergleich mit den günstigere­n, technisch schwächere­n Trackern gibt die Möglichkei­t, zwischen beiden Gerätekate­gorien abzuwägen. Reicht ein Tracker, oder sollte es besser eine smarte Uhr sein?

Unterschie­dliche Schwerpunk­te

Unser Vergleich macht auch deutlich, dass die eierlegend­e Wollmilchs­au nach wie vor nicht in Sicht ist. Weiterhin gilt: Je enger die Anbindung an das Smartphone desto kürzer die Akkulaufze­it. Dafür steht exemplaris­ch die Apple Watch, die so gut wie jeden Abend an die Steckdose sollte und sich daher nicht für die Schlafanal­yse eignet. Am anderen Ende stehen die Modelle von Garmin mit einer Laufzeit von bis zu einer Woche, aber mit wenig smarten Funktionen. Käufer müssen sich also entscheide­n.

Lennart Holtkemper, Andreas Seeger

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