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Xiaomi Mi Smart Band 5

- Lennart Holtkemper, Redakteur Andreas Seeger, Redakteur

Samsungs Galaxy Fit 2 und Xiaomis Smart Band 5 wirken auf den ersten Blick wie Zwillinge. Ihr Design ist fast identisch und beide haben ein kontrastst­arkes OLEDDispla­y mit 1,1 Zoll auf dem mehr Daten Platz haben als bei den Trackern von Garmin oder Fitbit. Mehr Spaß beim Ablesen bringt auch die feinere Auflösung von 294 × 126 Pixeln. Zudem sorgt eine anständige Leuchtkraf­t für sehr gute Ablesbarke­it bei stärkerem Sonnenlich­t. Wie bei allen anderen Trackern ist Kunststoff das Material der Wahl, was für den Preis von 79 Euro okay ist. Mit dem weichen Silikonarm­band trägt sich das Band 5 angenehm, ist jedoch mit 12 Millimeter­n recht dick.

Beim Funktionsu­mfang bietet das Band 5 erfreulich viel und sichert sich hier die Spitzenpos­ition im Vergleich.

So informiert er über das Wetter, Termine, steuert die Musik beim Laufen und kann sogar als Fernauslös­er für die Smartphone­kamera genutzt werden. Eingehende Nachrichte­n und Anrufe zeigt das Band ebenfalls an, eine Antwortfun­ktion ist nicht vorgesehen. Der Tracker hält ansonsten getätigte Schritte, den Stressleve­l sowie den Puls fest. Dabei hat der Nutzer die Wahl zwischen einer kontinuier­lichen Messung und verschiede­nen zeitlichen Abständen. Einen SpO2Sensor integriert Xiaomi nicht.

Um Workouts aufzuzeich­nen, bietet das Band 5 elf Modi. Die anhand der Schritte errechnete Distanz beim Joggen und Co. passt sehr gut, per connected-GPS wird‘s aber noch genauer. Motivieren­d ist der von Xiaomi anhand der Aktivität errechnete Fitness-Score, PAI genannt. Insgesamt könnte die Sensorik noch etwas besser sein, was den Puls und Schrittzäh­ler betrifft. Top: Wer nach absolviert­em Sport ins Bett fällt, trackt mit dem Band 5 seinen Schlaf und vergleicht dessen Qualität in der App mit anderen Nutzern. Eine überragend­e Akkulaufze­it (ca. zehn Nutzungsta­ge kombiniert) rundet den guten Eindruck ab.

Uhr oder Tracker? Smart oder sportlich? Welches Modell für wen geeignet ist, kommt ganz auf die Nutzungsar­t an. Eine Smartwatch bietet deutlich mehr Vernetzung als ein Fitnesstra­cker und sollte für alle die erste Wahl sein, die außer an einem smarten Begleiter auch an ernsthafte­m Training interessie­rt sind. Denn auf den größeren Displays der Uhren lassen sich nicht nur die Daten während des Trainings besser ablesen, auch die Sensorik ist deutlich umfangreic­her. Tracker eignen sich eher für die gelegentli­che Workout-Erfassung und vor allem, um festzuhalt­en, wie aktiv man im Alltag ist. Sie sind zudem leichter und kleiner, sodass man sie kaum am Handgelenk spürt. Trotzdem, und das ist ein weiterer dicker Pluspunkt, übersteigt die Akkulaufze­it der Leichtgewi­chte die der Uhren teils bei Weitem. Eine Empfehlung verdient der Samsung Galaxy Fit 2, der ein unschlagba­res Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

Bei den Uhren bietet die Fitbit Sense den größten Umfang an Gesundheit­sfunktione­n inklusive EKG und eine sehr gute Auswertung aller Daten. Wer es noch sportliche­r haben möchte, sollte einen Blick auf Garmin werfen – kein anderer Hersteller bietet im Fitnessber­eich so detaillier­te Analysefun­ktionen.

Samsung hat bei den Uhren kräftig aufgeholt. Die Galaxy Watch 3 ist dabei der perfekte Hybrid zwischen smart und sportlich. Was sie für Androidnut­zer ist, ist die Watch 6 für Apple-Fans. Die Mutter aller Smartwatch­es bietet die beste Smartphone-Integratio­n, viele Apps und ausgewogen­e Sportfunkt­ionen. Bei beiden Modellen drücken die Funktionsv­ielfalt und das große Display auf die Akkulaufze­it: Mehr als zwei Tage sind nicht drin. Ein Wert, über den man bei Garmin nur lachen kann.

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