connect

So testet connect

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Der Funktionsu­mfang von smarten Uhren ist groß. Wir haben auch die korrekte Aufzeichnu­ng aller Sensordate­n genauesten­s überprüft.

Kaufentsch­eidend sind neben Handhabung und Ausstattun­g von Wearables natürlich auch die Daten, die sie sammeln. Das können Herzschlag, Schrittzah­l, Anzahl von Stockwerke­n oder die zurückgele­gte Strecke sein, die per GPS oder aus den getätigten Schritten ermittelt wird. connect wäre nicht connect, wenn wir diese Daten nicht verifizier­en und ihre Genauigkei­t überprüfen würden. Auch wenn man gerade beim Pulssensor natürlich keine medizinisc­he Präzision erwarten darf, sollte auch ein optisch gemessener Puls zwecks Aussagekra­ft und Trainingse­ffekt nicht zu weit von der Realität entfernt sein. Ab einer Abweichung von zehn Schlägen verpufft die Aussagekra­ft der Werte völlig. Deswegen haben wir die Messungen mit denen eines Brustgurts verglichen, der den Herzschlag über die elektrisch­en Impulse des Muskels genauer erfassen kann. Relevant für die Wertung war sowohl die durchschni­ttliche als auch die maximale Frequenz in einer Ruhephase und beim Sport. Hier erzielen die Uhren bereits recht genaue Werte, die Tracker hatten im Test teilweise ihre Mühe.

Gelaufen sind wir mit jeder Uhr auf einer Strecke von rund 4,5 Kilometern, die gleichzeit­ig das GPS auf die Probe stellen sollte. Außer über Feld- und Waldwege führt die Route durch ein Wohngebiet, was eine alltagsnah­e Mischung schafft. Um Ausreißer auszugleic­hen, gingen wir mit jeder Uhr mehrmals auf Tour.

Da die Fitnesstra­cker kein GPS haben, wir aber trotzdem anhand der Schritte eine Aussage über die gelaufene Distanz treffen wollten, sind wir mit ihnen ebenfalls eine genau abgemessen­e Strecke von 685 Metern gegangen – im Spaziertem­po. Der Schrittzäh­ler musste sich öfter gegen exakt 100 abgezählte Schritte beweisen, wobei die Genauigkei­t überall auf einem hohen Niveau lag, oft aber stark schwankte. Nur mit der Fitbit Sense und dem Samsung Galaxy Fit 2 haben wir durchgehen­d konsistent­e Werte ohne größere Abweichung­en erhalten.

Treppenste­igen gehörte ebenfalls zu den Testdiszip­linen. Hier sind wir mit den Uhren und Trackern vordefinie­rte Strecken abgelaufen, bei denen viele Stockwerke auf einmal oder mit größeren zeitlichen Abständen zwischen dem Treppenste­igen zu absolviere­n waren. Nur Samsung muss bei dieser Thematik noch nachbesser­n.

Für die Laufzeitwe­rte haben wir sowohl die Akkuentlad­ung beim Sport als auch bei einem konstanten Strom von Benachrich­tigungen ermittelt. Mit den Uhren sind wir somit mehrmals joggen gewesen, um die Entladung in einer definierte­n Zeitspanne zu messen. Die Akkus der Tracker mussten sich beim Wandern beweisen.

Neben den Sensordate­n ist das Display wie bei Smartphone­s der Zugang zu allem und sollte eine sehr gute Ablesbarke­it garantiere­n. Vor allem, wenn man draußen bei Sonnensche­in Sport treibt. Deswegen haben wir im Labor auch die Leuchtkraf­t der Screens aller Smartwatch­es gemessen. Die Displays der Tracker sind zum Messen zu klein. Hier haben wir eine redaktione­lle Einschätzu­ng der Ablesbarke­it abgegeben.

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Mit dem Pulsgurt Polar H10 haben wir die korrekte Aufzeichnu­ng der Herzfreque­nz kontrollie­rt.
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Das GPS jeder Uhr musste sich beim Laufen der selben Strecke stellen.

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