Plugsurfing
Auch wenn der Anbieter seine Fans mit einer Preiserhöhung verärgert hat, ist seine App top – und liegt in der Sicherheitswertung vorn.
Die Idee hinter dem Ladenetzwerk Plugsurfing ist, das Laden mit möglichst vielen unterstützten Ladestationen zu einheitlichen Preisen transparent zu machen. Dazu identifiziert sich der Kunde per RFID-Ladechip oder -Ladekarte am Ladepunkt. Die App dient zum Auffinden im Verbund nutzbarer Stationen und zur Verwaltung der Ladevorgänge. Mit seiner im Januar in Kraft getretenen Preiserhöhung, die insbesondere das Laden an DC-Säulen um einiges verteuert hat, hat sich der Anbieter allerdings den Unmut vieler vorheriger Fans zugezogen. Zwar ist die Preisgestaltung kein Kriterium der hier vorliegenden Bewertung – doch in den User-Feedbacks im Google Play Store ist überdies häufiger von Abweichungen zwischen den in der App angekündigten und den später abgerechneten Kosten zu lesen. Zudem monieren einige Nutzer sehr spät kommende Rechnungen. Die App an sich hinterließ in unserem Test allerdings einen sehr guten Eindruck und landet in der Gesamtwertung mit nur knappem Abstand hinter dem Testsieger EnBW. In unseren Praxistests war jedoch gelegentlich ein erneuter Login in der App nötig.
Überzeugend sind dafür die Filterfunktionen, die Stationen auch nach einem von mehreren angelegten E-Autos beziehungsweise dessen Stecker und Ladeleistung sowie nach Abrechnungsmodell (siehe Screenshot) selektieren können. Einzigartig im Testfeld und sehr praxisgerecht: Die App zeigt ihre Bedienoberfläche auch per Apple CarPlay – leider bislang jedoch nicht per Android Auto. Die Navigation zu einem Ladepunkt erfolgt per Google oder Apple Maps.
Bei der Sicherheitsbewertung von umlaut landet die App auf dem ersten Platz. Auch wenn es dennoch Verbesserungspotenzial in einigen Aspekten gibt, fällt die Vorstellung von Plugsurfing in der Sicherheitskategorie insgesamt überzeugend aus.