Motorolas Ready forª kann einen Computer ersetzen
Der Desktop-Modus funktioniert reibungslos und ohne Stolpersteine. Wer nur Standardanwendungen nutzt, kann seinen Computer in Rente schicken.
Für den Test des DesktopModus hat uns Motorola ein luxuriöses Starterpaket zur Ver fügung gestellt: Geliefert wurden ein Lenovo ThinkVision M14t, USBCHub, Maus, Multi mediatastatur und ein XBoxController von Microsoft. Die meisten Nutzer können aber auf neue Hardware verzichten, weil Monitor, Maus und Tastatur schon vorhanden sind. Wer BluetoothTastatur und Maus besitzt, kommt komplett ohne zusätzliche Hardware aus: Über das mitgelieferte HDMIKabel ge lingt die Verbindung mit einem Monitor, die Eingabegeräte finden via Bluetooth Anschluss.
Der Touchscreen des Smartphones kann so gar als Mauspad dienen, aber mehr als eine Notlösung für Kurzeinsätze ist das nicht. Bis her erinnert alles an Samsung DeX, und dieser Eindruck setzt sich auf dem Desktop fort: Eine aufgeräumte, an Computer angelehnte Ansicht erwartet den Anwender mit einer Statusanzeige rechts unten und einem App Icon links unten. Grundlegende digitale An wendungen, die keine x86Software erfordern, etwa das Schreiben von Texten und EMails oder das Surfen im Internet, gelingen genau so gut wie auf einem Computer – Studenten können sich ein Notebook sparen. Auch AndroidSpiele laufen flüssig auf dem großen Bildschirm, der XboxController ließ sich pro blemlos koppeln. Wer das G100 ernsthaft als DesktopErsatz nutzen möchte, kommt aber um einen USBCHub mit Stromversorgung nicht herum – nur damit wird das Smartphone im Dock geladen. Mototola liefert hier eine sehr gute Alternative zu den DesktopModi von Samsung und Huawei, ohne sich jedoch von diesen abzusetzen. Es ist ohnehin nur ei ne Frage der Zeit, bis Google einen Desktop Modus nativ in Android implementiert.