Telekom Speedport Pro plus
Im Herbst 2020 stellte die Telekom mit dem Speedport Pro plus das neue Topmodell seiner Router-Reihe vor. Gegenüber dem Vorgänger ohne Namenszusatz „plus“hat das neue Gerät nun Wi-Fi 6 an Bord – und das mit beeindruckender 8x8-MIMO-Konfiguration, was die theoretischen MaximalDatenraten auf 1100 Mbit/s (2,4 GHz) bzw. 8600 Mbit/s (5 GHz) hochtreibt. Neben einem VDSL-Modem mit Unterstützung für Supervectoring 35b ist auch ein LTE-Modul eingebaut, das von der Telekom vermarktete Hybridanschlüsse oder LTE-Fallback bei DSL-Ausfällen unterstützt.
Auch die Schnittstellenbestückung entspricht dem Vorgänger und umfasst viermal Gigabit-Ethernet, zweimal USB 3.0, zwei analoge Telefonbuchsen und auch eine S0-Schnittstelle für vorhandene ISDN-Endgeräte. Außerdem ist eine DECT-Basis eingebaut, die mit jüngster Firmware nicht nur Telefonie, sondern auch das auf DECT ULE basierende „Magenta Smart Home“möglich macht. Zumindest aktuell gibt es aber keine Unterstützung für das im Zusammenhang mit Wi-Fi 6 zunehmend interessante Multigigabit-Ethernet – also LAN-Verbindungen jenseits von 1 Gbit/s. Mit dem ab Werk eingebauten SFP-plusSchacht steht dafür zwar thereotisch eine Anschlussmöglichkeit zur Verfügung, doch die bisherigen FirmwareVersionen unterstützen diese nicht.
Wie eingangs erklärt, können aktuelle Wi-Fi-6-Endgeräte und auch unser Laborequipment bislang noch keinen Gebrauch von den unterstützten, sehr hohen WLAN-Datenraten machen. Dennoch überzeugt der Speedport Pro plus mit recht hohen und vor allem über weite simulierte Entfernungen hoch bleibenden Datenraten. Nur sein Standbyverbrauch von 18,2 Watt dürfte trotz der hohen Leistung und vielen Funktionen des Geräts etwas geringer ausfallen.
Doch dank seiner umfangreichen Ausstattung und der besten in diesem Test ermittelten WLAN-Performance erzielt das Gerät den Gesamtsieg.
-Urteil: gut (421 von 500 P.)