TP-Link Archer AX11000
Das bei vielen Gaming-Routern (etwa auch beim Asus Rapture GT-AX11000) anzutreffende Design mit acht rundum montierten Antennen wirkt, als wäre der Router als imperiales Shuttle einer Star-Wars-Episode entsprungen. Doch es hat seinen Zweck und unterstützt die 4x4-MIMO-Konfiguration, mit der der TP-Link Archer AX11000 (385 Euro) per Wi-Fi6 theoretische Max-Datenraten von 1148 Mbit/s auf 2,4 GHz und 4804 Mbit/s auf 5 GHz erreicht. Ein drittes WLAN-Modul auf 5-GHz hält Kontakt zu Mesh-Satelliten oder Repeatern.
Design und Funktionsumfang sprechen in erster Linie Gamer an. Darum bietet die Konfigurationsoberfläche auch ein „Spielzentrum“mit Einstellungen zur Optimierung und Priorisierung von Endgeräten und Gaming-Servern an. Mit Funktionen wie dem gemeinsam mit Trend Micro realisierten zentralen Virenschutz „Homecare“, WLAN-Gastnetz, Kinderschutz, DynDNS und NAS-Unterstützung bietet der Router aber auch viel für Anwender, deren Fokus nicht unbedingt auf Gaming liegt. Mit gleich acht Gigabit-Ethernet-Buchsen und einer weiteren für 2,5 Gbit/s macht der TP-Link auch als Heimnetzwerkzentrale eine gute Figur. Ein Kabeloder DSL-Modem muss aber, wie bei allen Routern unserer Gaming-Kategorie, extern angeschlossen werden. Von zwei USB-3.0-Buchsen ist eine im modernen Typ-C-Formfaktor ausgeführt. Drucker-Sharing unterstützt die Software allerdings bislang nicht.
Die im Labor ermittelten Datenraten liegen auf dem Niveau des scharfen Konkurrenten Asus. Der erzielt zwar mehr Ausstattungspunkte, aber der TP-Link Archer AX11000 liegt im Labor leicht vorn. Zwar fallen seine 5-GHz-Durchsätze im Nahbereich etwas geringer aus, dafür kann der TP-Link die Datenraten bei steigender Dämpfung und somit simulierten Entfernungen etwas länger auf höherem Niveau halten. Sein Standbystromverbrauch von 11,5 Watt geht angesichts der Leistung gerade noch in Ordnung.
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