Acer Aspire 5 (A515-56-511A)
Acers Modellserie Aspire ist bekannt für alltagstaugliche Allround-Notebooks, die zum moderaten Preis viel Nutzwert bieten – ein stylisches Design und besonders edle Komponenten darf man von ihnen freilich nicht erwarten. Doch die Grenzen zur mobilen Oberklasse verschwimmen allmählich. So konnte sich bis dato noch kein Mobilrechner mit einem dreistelligen Preisetikett im connect-Test mit der Gesamtnote „sehr gut“schmücken. Dem Acer Aspire 5 mit der sperrigen Zusatzbezeichung gelingt dieses Kunststück nun erstmals – und das, obwohl es die 1000-Euro-Marke deutlich unterschreitet.
Verantwortlich dafür sind vor allem Ausstattungsdetails, die man in dieser Preisklasse nicht unbedingt vermuten würde. Dazu gehören etwa eine schnelle SSD, die ein ganzes Terabyte an Daten fasst – das ist selbst bei Laptops, die das Doppelte kosten, bei Weitem noch nicht selbstverständlich. Auch 16 GB Arbeitsspeicher sind in der Preisklasse des Aspire 5 noch eine
Rarität. Im Verbund mit dem verbauten Intel-Core-i5-Prozessor der elften Generation bildet er eine starke Recheneinheit, die so schnell nichts aus der Ruhe bringt und die alltägliche Aufgaben mit Bravour erledigt. Auch die integrierte Grafikeinheit Intel Iris Xe verrichtet souverän ihren Dienst, sofern man ihr keine Hardcore-Aufgaben stellt. Besonders spendabel zeigt sich der Hersteller bei den Schnittstellen: An den Geräteseiten befinden sich neben gleich vier USB-Anschlüssen – darunter einer im USB-C-Format – auch ein HDMI-Port, ein Netzwerkanschluss sowie eine Vorrichtung für die Sicherung mit einem KensingtonSchloss. Einen Kartenleser gibt es zwar nicht, angesichts des riesigen internen Speichers haben wir einen solchen aber auch gar nicht vermisst.
Gefallen haben uns auch die großzügig dimensionierten Eingabegeräte inklusive separatem Nummernblock. Wer des Öfteren Zahlen eintippen muss, wird daran sicher seine Freude haben. Zudem wird die Tastatur beim
Aufklappen des Laptops ein wenig angehoben, was den Komfort bei der Arbeit zusätzlich erhöht.
Dass bei dem Kampfpreis, den Acer für das Aspire 5 aufruft, nicht alles glänzt, was Silber ist, versteht sich von selbst. So fehlt dem Arbeitstier etwa eine biometrische Anmeldemöglichkeit per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung. Das matte 15,6-ZollDisplay dürfte gern auch etwas heller strahlen, und ein Ausdauerwunder ist der optisch ansprechende Taiwaner ebenfalls nicht. Das alles trübt den positiven Gesamteindruck aber nur wenig.