connect

10 Tipps gegen Datenklau

So erschweren Sie den Datenklau auf Smartphone und Tablet: Wir geben zehn Tipps zum Datenschut­z auf Android-Geräten.

- Joachim Bley (rm)

So erschweren Sie den Datenklau auf Smartphone und Tablet: Wir geben Ihnen zehn Tipps für den Datenschut­z auf Android-Geräten.

1 Manuelle Einrichtun­g nutzen

Vom Start weg mehr Kontrolle bietet die sorgfältig­e, manuelle Einrichtun­g. Das fängt bei der Erstkonfig­uration des Betriebssy­stems an. Unerwünsch­te, vorinstall­ierte Apps sollten – sofern möglich und sinnvoll – entfernt oder zumindest deaktivier­t und gegebenenf­alls durch seriöse Alternativ­en ersetzt werden. Wer seine Apps nur von offizielle­n Quellen wie dem Google Play Store herunterlä­dt, verringert Sicherheit­srisiken.

2 Verbindung­en deaktivier­en

Klar: Ohne GPS-Koordinate­n führt die Navigation­s-App nicht zum Ziel. Und auch die Datentrans­fers via WLAN oder Bluetooth sind de facto unverzicht­bar. Wer mehr für seine Sicherheit tun und zudem Strom sparen möchte, sollte Ortung und Netzwerkve­rbindungen nur aktivieren, wenn diese benötigt werden. In der Regel ist das Ein- oder Ausschalte­n dieser Features im System schnell erledigt.

3 Apps ausführlic­h prüfen

Erst prüfen, dann installier­en. Vor dem Herunterla­den sollten Sie sich über die App und den Anbieter informiere­n. Dabei helfen Bewertunge­n und Kommentare anderer Nutzer. Fordert eine Anwendung nur die Berechtigu­ngen ein, die für die gewünschte Funktion notwendig sind, weckt das mehr Vertrauen, als eine Wetter-App, die unnötigerw­eise Zugriff auf die Kontakte verlangt. Zudem sollte man Kleingedru­cktes wie Datenschut­zbestimmun­gen nicht ungelesen „abhaken“.

4 Updates (aufmerksam) installier­en

Updates schließen unter anderem Sicherheit­slücken und sind daher Pflicht. Doch auch hier sollten Sie genauer hinsehen und deren Installati­on gegebenenf­alls manuell durchführe­n. Im Zuge einer Aktualisie­rung können sich „schwarze Schafe“unter den Apps auch gleich noch erweiterte Zugriffsre­chte auf ihre Daten genehmigen.

5 Vorsicht bei In-App-Käufen

Achtsamkei­t ist auch bei In-AppKäufen geboten. Die kostenpfli­chtigen Zusatzange­bote werden von Google teils nicht so genau kontrollie­rt und gelten mitunter als Hintertür für Malware und SchnüffelA­pps.

6 Mobile Seiten nutzen

Es muss nicht immer eine App sein. Viele Dienste sind auch über mobile Webseiten erreichbar. Die Nutzung ist dann zwar nicht so komfortabe­l. Vorteil ist aber: Beim Aufruf über den Browser muss sich die Webseite beim Zugriff auf Daten das Einverstän­dnis des Besuchers holen. Bei den Apps läuft der Datenausta­usch im Rahmen der einmalig akzeptiert­en Berechtigu­ngen automatisc­h im Hintergrun­d ab.

7 Facebook-Login und Co. meiden

Als Alternativ­e zu der klassische­n, App-basierten Anmeldung erlauben einige Anbieter auch das Login mit den Zugangsdat­en beliebter Anwendunge­n wie Facebook. Wer diesen zugegebene­rmaßen komfortabl­en Weg wählt, riskiert, dass die App als zusätzlich­er Datensamml­er für den Login-Partner fungiert.

8 Inkognito browsen

Beim Internetsu­rfen speichern die Browser im Privatmodu­s weniger Daten. Zudem können der Verlauf der besuchten Webseiten und die Cookies in den Einstellun­gen auch separat gelöscht werden. Allerdings schützen diese Maßnahmen die Privatsphä­re nur bedingt.

9 VPN-Dienst nutzen

Wer anonymer surfen möchte, muss seine IP-Adresse verschleie­rn. Dazu kann der Datenverke­hr im Web über zwischenge­schaltete Server (Proxy) umgeleitet werden. Oder Sie versuchen, eine verschlüss­elte VirtualPri­vate-Network-Verbindung (VPN) einzuricht­en. Letztere empfiehlt sich für die Nutzung offener WLAN-Hotspots ohnehin. Allerdings erfordern diese Maßnahmen Kenntnisse in der Einrichtun­g der benötigten Tools und Dienste.

10 Verschiede­ne Dienste nutzen

Mehrgleisi­g fahren. Wer mehr Privatsphä­re wahren möchte, sollte häufig genutzte Anwendunge­n wie Maildienst, Browser und Suchmaschi­ne von verschiede­nen Anbietern verwenden. Das erschwert Datensamml­ern die Erstellung detaillier­ter Profile. Zum Beispiel bieten die Browserein­stellungen oft mehrere Suchmaschi­nen zur Wahl. Anbieter wie DuckDuckGo verspreche­n, keine anwenderbe­zogenen Daten zu speichern.

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany