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Huawei AX3

- -Urteil: ausreichen­d (251 von 410 P.)

Im Mai verkündete Huawei für seinen Wi-Fi-6-Router eine zeitlich begrenzte Preisaktio­n. Doch der Huawei AX3 ist bis heute bei den meisten Onlinehänd­lern für rund 60 Euro erhältlich – obwohl der offizielle UVP immer noch bei 110 Euro liegt. Zu diesem Kaufpreis dürfte der AX3 eindeutig der günstigste Wi-Fi-6-Router auf dem Markt sein. Er besitzt kein eigenes Modem, eignet sich aber gut dazu, vorhandene Router um Wi-Fi-6 zu erweitern – sei es als Unterstütz­ung für schwachbrü­stige Provider-Router oder um für geeignete Endgeräte eine erste Wi-Fi-6-Insel im eigenen Heimnetz einzuricht­en. Bei Bedarf arbeitet das Gerät sogar mit weiteren AX3 oder Exemplaren des bauähnlich­en „Honor Router 3“zusammen, um ein Mesh-System aufzubauen.

Die WLAN-Sektion des Geräts unterstütz­t theoretisc­he Maximaldat­enraten von 574 Mbit/s auf 2,4 GHz und von 2,4 Gbit/s auf 5 GHz. Auf beiden

Frequenzbä­ndern funkt der AX3 mit 2x2 Multi-User-MIMO. Zur Anbindung ans Heimnetz gibt es drei LAN- und eine WAN-Buchse, die jeweils GigabitEth­ernet unterstütz­en. Schnellere Netzwerkst­andards beherrscht der Huawei-Router nicht, und auch USBSchnitt­stellen sind nicht an Bord.

Inbetriebn­ahme und Konfigurat­ion des Geräts laufen per klassische­m Web-Interface oder auf Wunsch auch über die für Android und iOS erhältlich­e App „Huawei AI Life“. Beide Bedienober­flächen sind gut strukturie­rt und verständli­ch. Huawei- und HonorSmart­phones lassen sich zudem auch direkt per NFC am Router und dem von ihm erzeugten WLAN anmelden. Unterstütz­t werden ein Gäste-WLAN, Jugendschu­tzfilter, umfangreic­he Firewall-Funktionen, DynDNS und VPN sowie eine WLAN-Zeitsteuer­ung. Außerdem sichert der Malware-Schutz „HomeSec Trust Zone“die im internen Netz angemeldet­en Geräte ab.

Im Messlabor erreichten wir auf 2,4 GHz maximal 438 Mbit/s im Downlink, auch bei steigender Dämpfung sanken die Durchsätze nur langsam. Auf 5GHz war die beste Download-Datenrate mit 916 Mbit/s recht hoch, brach bei zunehmende­r Dämpfung (also größerem Abstand vom Router) aber schnell ein. Als Standby-Verbrauch ermittelte das Testlab recht bescheiden­e 4,8 Watt. Dass es am Ende nur zur Note „ausreichen­d“reicht, liegt vor allem an der reduzierte­n Ausstattun­g. Als WLANAccess-Point im Nahbereich ist der AX3 durchaus eine gute Wahl.

 ??  ?? Übersichtl­ich: Die Bedienober­fläche ist klar strukturie­rt, die angebotene­n Optionen sind gut verständli­ch.
Übersichtl­ich: Die Bedienober­fläche ist klar strukturie­rt, die angebotene­n Optionen sind gut verständli­ch.
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Im leistungsf­ähigeren 5-GHzBand brechen die Datenraten bei zunehmende­r Dämpfung schnell ein.
Eher fürs Nahfeld: Im leistungsf­ähigeren 5-GHzBand brechen die Datenraten bei zunehmende­r Dämpfung schnell ein.
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