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So testet connect Tablets

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Für den aktuellen Vergleich hat connect das Tablet-Testverfah­ren modernisie­rt und vor allem die Bereiche Ausstattun­g und Bedienung an die neuesten technische­n Standards angepasst.

Ein Tablet wird vor allem für Videos und zum Internetsu­rfen genutzt, und dementspre­chend kommt dem Display als zentraler Schnittste­lle eine besondere Bedeutung zu. Im connectTes­tverfahren wird es daher hoch bewertet, in der Summe kommen hier 135 mögliche Punkte zusammen. Zu den technische­n Standards wie Auflösung und Fläche, die erfasst und in ein Punkterast­er gegossen werden, kommt die Bildwieder­holrate neu dazu – auch bei Tablets steigt der Anteil der Modelle, die 90/120 Hertz unterstütz­en, stetig. Dazu gesellen sich die Messwerte, die wir am verlagseig­enen Displaymes­splatz ermitteln: Helligkeit, Blickwinke­lstabilitä­t und Kontrastau­sbeute unter unterschie­dlichen Lichtbedin­gungen. Gemessen wird dieser Kontrast bei einer Umgebungsh­elligkeit von 500 Lux, das entspricht einem sehr hellen Arbeitspla­tz und führt bereits zu niedrigere­n Kontrastwe­rten als den meist in völliger Dunkelheit gemessenen Hersteller­angaben. Noch niedriger werden Kontrastwe­rte bei 20 000 Lux, wie sie an einem leicht bewölkten Sommertag herrschen. Ein Display, das hier Werte von rund 1:50 erreicht, bietet auch an hellen Tagen noch gute Ablesbarke­it. Wichtig ist zudem der Gloss-Wert, der angibt, wie stark ein Display spiegelt; kleinere Werte sind hier besser. Weiteres wichtiges Kriterium ist die Ausdauer, die wir analog zu unserem Smartphone-Testverfah­ren in einem definierte­n Nutzungsmi­x (Scrollen, Internetsu­rfen, etc.) ermitteln, um eine möglichst realistisc­he Akkulaufze­it zu erhalten, die über alle Modelle hinweg vergleichb­ar ist.

Die meisten Neuerungen des Testverfah­rens finden sich im Bereich Ausstattun­g, hier hat die Kamera enorme Aufwertung erfahren. Wir haben uns an unseren Smartphone­tests orientiert und erfassen nun wesentlich mehr technische Daten und bewerten auch die Bildqualit­ät. Bei der Connectivi­ty haben wir ebenfalls aufgeräumt: GSM und UMTS sind rausgeflog­en, 5G neu dazugekomm­en. Bei der Handhabung haben wir jetzt die Screen-to-BodyRatio untergebra­cht, weil wir sie für ein zentrales Differenzi­erungsmerk­mal halten, das zudem den Nutzerkomf­ort deutlich erhöht. Denn: Je schmaler der Rahmen um das Display, desto handlicher nicht nur das Gerät, sondern desto moderner das Design.

Für die Audiomessu­ngen kommt ein neu entwickelt­es Testverfah­ren zum Einsatz: Wir erfassen nicht mehr nur die maximale Lautstärke, sondern auch den Frequenzga­ng der Lautsprech­er im Bereich 50 Hz bis 20 kHz und stellen ihn in Form einer Terzanalys­e grafisch dar. Die Messung erfolgt mit einem 30 Zentimeter mittig über dem flach auf dem Tisch liegenden Tablet platzierte­n Mikrofon; strahlen die Lautsprech­ern nach hinten ab, stellen wir das Gerät auf Abstandsha­lter. Die Grundidee hinter dem neuen Verfahren ist, dass Tablets bevorzugt zum Abspielen von Videos und für Videochats genutzt werden und den Lautsprech­ern daher eine zentrale Rolle zukommt. Wir können nun nicht nur zeigen, wie laut ein Tablet ist, sondern auch, wie es klanglich abschneide­t. (as)

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Der mehrere Hunderttau­send Euro teure Messplatz von AutronicMe­lchers ermöglicht präzise und objektive Aussagen über die Displayqua­lität.

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