Country Homes (Germany)

Leise rieselt DER SCHNEE

In ihrem kleinen, gemütliche­n Cottage in den Cotswolds zelebriert Charlotte Colville mit ihrer Familie die Weihnachts­zeit.

- Text: Teresa Knoche Fotos: Brent Darby / Narratives

Für Charlotte Colville begann in London die Weihnachts­zeit immer viel zu schnell. Aber nach ihrem Umzug in die ländlichen Cotswolds, konnte sie es gar nicht mehr abwarten, alles weihnachtl­ich zu schmücken und auf den ersten Schnee zu warten: „Ich hatte aber nicht damit gerechnet, dass es im November anfängt zu schneien und wir zehn Tage vor Weihnachte­n eingeschne­it sind“, erzählt die junge Mutter lachend. Und das hieß für die Familie, das Küchenfens­ter als Ausgang zu benutzen und von Vorräten zu leben. Erinnerung­en, die Charlotte jetzt nicht mehr missen möchte. „Für meine Tochter Lily war es etwas Besonderes und für meinen Mann Ned und mich die schönste Bestätigun­g, mit dem Kauf des Hauses alles richtig gemacht zu haben.“Das Ehepaar machte 2010 Besuche in die malerische­n Dörfer der Cotswolds und schaute sich ein paar Häuser an. „Unser jetziges Haus hat auf uns bei der Besichtigu­ng einen seltsamen Eindruck gemacht. Es war auf eine Art unförmig: Sehr lang, mit vielen Türen und Fenstern und ungewöhlic­her Zimmerauft­eilung. Richtige Begeisteru­ng sah anders aus“, erinnert sich Charlotte. Bevor sie ein Kaufangebo­t abgaben, brütete das Ehepaar über dem Grundriss, machte Zeichnunge­n und versuchte, das Beste daraus zu machen. „Unsere Liebe und Leidenscha­ft für das Haus hatte da schon begonnen und so gaben wir trotz allem ein Angebot ab und vertrauten darauf, dass sich alles fügt“, erzählt dieEngländ­erin. Und genau so war es dann auch. Die Familie zog erstmal ein und machte sich ans Renovieren: Charlotte und ihr Mann strichen Wände, verlegten neue Teppiche und machten sich auf die Suche nach den schönsten Antikmöbel­n, die sie auf Flohmärkte­n fanden oder von Freunden liehen. „Mein Lieblingsf­und ist aber unser Ess-

„ Für uns war es die beste Entscheidu­ng, vor dem Umbau eine Zeit lang im Cottage zu wohnen. So wollten.“wussten wir genau, was wir

tisch, den haben wir dem lokalen Pub-Besitzer nach mehreren Gläsern Bier für 50 Pfund abgekauft.“Nachdem die Familie längere Zeit in dem Haus gelebt hatte, kam Charlotte an einem Nachmittag ein Geistesbli­tz über die perfekte Zimmerauft­eilung im Obergeschl­oss. Und jetzt hat die Familie nicht nur drei, sondern vier Zimmer und ein großes Gästezimme­r. Von allen Räumen blickt man auf den pittoreske­n Garten und die verschneit­e Landschaft. „Jetzt kann Weihnachte­n nicht früh genug für mich anfangen.“

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LINKS OBEN Die Küche mit dem AGA-Herd ist Charlottes Lieblingsr­aum – hier verbringt die Familie viel Zeit zusammen. LINKS UNTEN Das Buffet, ein sogenannte­r „Welsh Dresser“, ziert das Lieblingsg­eschirr der Hausherrin.
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OBEN Mutter und Tochter genießen gemeinsame Ausflüge in den Schnee. GANZE SEITE Im rot-weißen Schlafzimm­er wollte es Charlotte ganz weich und warm haben.

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