Crucero - Das Kreuzfahrtmagazin
Marbella Club
Fast 70 Jahre ist es jetzt her, dass Prinz Alfonso von Hohenlohe eine kleine Finca in Marbella kaufte und daraus einen Hotspot für die Schönen und Reichen der 1950er machte. Heute ist der Marbella Club ein Luxus-resort inklusive Kinderclub, nahe gelegenem
Wenn Count Rudi in Erinnerungen an die frühen Jahre des Clubs schwelgt, dann fühlt man sich zurückversetzt in die Zeiten, in denen der Jet Set den Ton angab in Marbella. Unvorstellbar, dass es doch mehr oder weniger ein Zufall war, wie alles damals entstanden ist. Prinz Alfonso von Hohenlohe erwarb 1946 die Finca Santa Margarita, ein riesiges Anwesen, und verliebte sich in dieses Stück Land, idyllisch und ursprünglich zugleich. Die Idee: Hier sollte ein Refugium für ihn und seinesgleichen entstehen. Es gab noch keinen wirklichen Plan, der entstand viel später. Zunächst wurde der Strandabschnitt, auf dem dann später Clubhaus mit Nebengebäuden entstehen sollte, erworben und man begann mit den Planungen einer kleinen Anlage für Feriengäste. Zentral der großzügige Pool, drumherum das Restaurant. So wurde der Grundstein gelegt.
NACH UND NACH kamen die engeren Freunde des Prinzen nach Marbella. Sie wohnten auf dem Anwesen oder in Hotels, bevölkerten die Poollandschaft, trafen sich zu Dinners, zum Sundowner und veranstalteten Partys. Bald sprach sich herum, dass es in dem bis dahin recht verschlafenen Marbella einen Platz gab zum Feiern, natürlich nur für die, die privilegiert waren. Hollywoodgrößen wie Grace Kelly, Audrey Hepburn, Liza Minnelli oder James Stewart gaben sich ein Stelldichein.
LEGENDÄR WAREN AUCH die Geburtstagspartys und stimmungsvollen Kostümfeste mit den „beautiful people“, die Prinz Alfonso um sich versammelte: Edward Kennedy und der Aga Khan, Gina Lollobrigida, Gunter Sachs und Brigitte Bardot gehörten ebenso dazu wie auch der Adel, Prinz Otto von Bismarck und Prinzessin Ann-mari von Bismarck
und natürlich auch die Rothschilds, sie alle gehörten zum Inner Circle und brachten gute Laune in Alfonsos Refugium.
BALD SCHON waren die Räumlichkeiten zu klein geworden. Es folgten Erweiterungen der vorhandenen Anlage, der Hoteltrakt wurde erneuert und modernisiert, neben dem zentralen Grill weitere Restaurants geplant und auch der Beach-club entsprechend um- und angebaut.
COUNT RUDI war der erste Hotel Manager im Marbella Club Hotel. Er startete am 1. Januar 1957 als Assistant Manager. Wie kam er eigentlich zu diesem Job? Prinz Alfonso heiratete 1955 Ira zu Fürstenberg, Tochter des FIAT-BOSses Gianni Agnelli, in Venedig. Das war damals die Hochzeit des Jahres, was sich in den Gazetten jeden Couleurs seitenweise wiederspiegelte. Alfonso hatte nun mehrere Interessen, neben seinen geschäftlichen Interessen und jetzt auch privaten Verpflichtungen galt sein besonderes Augenmerk nach wie vor „seinem“Paradies, dem Marbella Club, der sich permanent weiterentwickelte. Er registrierte, dass der damalige Hotel Manager den neuen Herausforderungen nicht mehr lange gewachsen sein würde und der Marbella Club einen jüngeren, professionell ausgebilde- ten Hotelier brauchte. Dieser müsse aber neben seiner beruflichen Passion auch mit den aristokratischen Gästen des Marbella Clubs umzugehen wissen. Er erinnerte sich an einen Skiaufenthalt in St. Moritz und an seinen Cousin Count Rudolf Graf von Schönburg, der im Palace Hotel arbeitete. Einige Zeit später – der junge Schönburg war inzwischen in Hamburg im Hotel „Vier Jahreszeiten“angeheuert – sprach ihn Alfonso an und fragte ihn, ob er nicht nach Marbella kommen möchte. Das war die Geburtsstunde einer langen Freundschaft. Count Rudi tauschte den nasskalten Wind des Nordens gegen ein mildes mediterranes Mikroklima und brachte den sprichwörtlichen frischen Wind in den Marbella Club. Diesen entwickelte er vom Boarding House für den Adel zu einem der berühmtesten Hotels der Welt. Noch heute verkörpert der Club das Besondere dieses Ortes und verwöhnt seine Gäste wie ehedem, wenngleich längst nicht mehr nur der (Geld-)adel hier verkehrt und seine Ferien verbringt.
GRÖSSTEN WERT wird auf den Service gelegt, entsprechend geschult sind alle Mitarbeiter, von denen die meisten auch schon über Jahre hier mit Freude ihren Dienst tun. Aus der einst charmanten Finca mit 20 Zimmern wurde ein erstklassiges Hotel in einer ebenso erstklassigen Strandlage. Man wohnt heute in Deluxe-zimmern oder Suiten. Für die Großfamilie gibt es mehrere Villen von 150 qm bis zu 300 qm Wohnfläche. Das Non-plus-ultra ist die „Villa del Mar“mit 6 Schlafzimmern. Sie steht für sich alleine neben dem Hotelresort auf 6.200 qm Grund.
WER DAS BESONDERE SUCHT und exklusive Ferien verbringen will, der kommt hier voll auf seine Kosten. Einmalig ist das Angebot für Kinder jeden Alters. Neben den vorzüglichen Restaurants verschiedener Stilrichtungen lädt die neu ausstaffierte glamouröse Lounge-bar ein, den abwechslungsreichen Tag genussvoll ausklingen zu lassen. Fitness-center, Thalasso Spa und der Beach Club lassen keine Wünsche offen und für sportlich aktive gibt es einen GanzjahresTenniscourt im benachbarten Schwesterhotel. Der 18-Loch Marbella Golf Club bietet garantierte Startzeiten und Greenfees für Hotelgäste. www.marbellaclub.com