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Faktencheck: Welche Mittel helfen gegen Corona - und welche nicht?
In den vergangenen Wochen machten einige Medikamente und Mittel Schlagzeilen im Kampf gegen das Coronavirus. Doch nicht alle vermeintlichen Heilsbringer konnten ihr Versprechen halten. Eine Auswahl im Überblick.
krankungen benutzt wird, in Lateinamerika als "CoronaWundermittel" gehandelt wird, raten die WHO und die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA davon ab. Weitere Tests seien erforderlich, um festzustellen, ob Ivermectin zur Vorbeugung oder Behandlung von Coronavirus oder COVID- 19 geeignet sein könnte.
Die "Front Line COVID-19 Critical Care Alliance", eine Allianz von US-Intensivmedizinern, kommt nach Auswertung der vorliegenden klinischen Daten dagegen zu dem Schluss, dass der Wirkstoff die Viruslast signifikant verringern könne und die Genesung von Patienten mit leichtem und mittlerem Verlauf beschleunige. Bei schweren Verläufen soll das Medikament die Notwendigkeit eines Krankenhausaufenthaltes reduzieren und die Fallsterblichkeit senken.
Im Reagenzglas konnten diese nachweisen, dass verschiedenen Mundspüllösungen die Virusmengen von SARS-CoV-2 reduzierten.
Die WHO und deutsche zahnmedizinische Fachgesellschaften empfehlen bereits seit August und September, dass Patienten vor einer Behandlung im Mund mit entsprechenden Lösungen gurgeln sollten. Die Fachgesellschaften betonten jedoch, dass es noch keine klinischen Studien gab, die beweisen, dass die Mundspülungen auch im Menschen gegen SARS-CoV-2 hilft.
Umstritten ist derzeit, ob die Lösungen tatsächlich dort im Körper ankommen, wo die meisten Viren sitzen, wie aus einer Recherche der Redaktion Correctiv hervorgeht. Eine Studie aus Deutschland mit 10 SARS-CoV-2-positiven Probanden kam zu dem Schluss, dass eine Mundspülung mit einer einprozentigen Wasserstoffperoxid-Lösung die Virenlast nicht senkte.