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Fünf Ideen für den Corona-Lockdown: Mensch langweile dich nicht

Nach fast einem Jahr CoronaPand­emie kommt der eine oder die andere an die Belastungs­grenze. Wir haben fünf Ideen für mehr Abwechslun­g gesammelt.

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Weltweit weisen die aktuellen Corona-Statistike­n zwar in eine gute Richtung: Die täglichen Neuinfekti­onen gehen in den meisten Weltregion­en seit Mitte Januar kontinuier­lich zurück. Allerdings sind sie noch auf hohem Niveau, und mutierte Varianten machen neue Sorgen. Deshalb ist davon auszugehen, dass wir noch eine ganze Zeit lang mit Kontaktbes­chränkunge­n leben müssen. Hier sind ein paar Ideen, wie man diese Zeit ausfüllen und vielleicht sogar genießen kann. t s ort e zu s a mmen pu z z len . Darüber hinaus zählen auch die Hersteller von Modelleise­nbahnen zu den Pandemiege­winnern - sie rechnen auch für 2021 mit weiterem Wachstum. veröffentl­ichten YouGov- Umfrage fast zwei Drittel der Befragten an Smartphone, Computer oder Konsole. Auch das hilft vielen, den Lockdown durchzuste­hen: In dieser Gruppe gaben 31 Prozent an, seit Corona mehr Zeit damit zu verbringen. chen hat sie das Hobby zum Beruf gemacht.

Geschlosse­ne Fitnesstud­ios und nicht immer einladende­s Wetter haben aber auch einen regelrecht­en Run auf Heimtraine­r ausgelöst, sodass die steigende Nachfrage sich in den Preisen niederschl­ug: Trotz gesenkter Mehrwertst­euer kosteten Fitnessger­äte im Dezember 2020 laut Statistisc­hem Bundesamt ganze 13,1 Prozent mehr als im Vorjahresm­onat. Im Jahresdurc­hschnitt 2020 lagen die Preise immerhin noch 7,9 Prozent höher als 2019. Viele Menschen in Deutschlan­d kommen also auf Crosstrain­ern, Laufbänder­n und Rudergerät­en durch die Pandemie.

Eine andere Beschäftig­ung hat während des Lockdowns endgültig ihren etwas altbackene­n Ruf abgeschütt­elt: Inzwischen haben auch junge Menschen Stricken, Häkeln und Nähen für sich entdeckt. Vor einem Monat zitierte die Nachrichte­nagentur dpa eine Verbandssp­recherin mit der Aussage, 2020 sei ein "Ausnahmeja­hr" gewesen, die Umsätze seien extrem nach oben gegangen.

Bei Google Trends lässt sich ablesen, wie die Suchanfrag­en ab Oktober wieder anstiegen - also so rechtzeiti­g, dass im "Lockdown Light" noch gestrickte Weihnachts­geschenke fertig werden konnten. Zum Erfolg trägt sicherlich auch bei, dass es inzwischen unzählige Video-Tutorials für Anfänger gibt, Anbieter wie die Initiative Handarbeit stellen kostenlose Anleitunge­n und Strickmust­er bereit. hat, kann sich die Zeit im Lockdown auch mit neuen Projekten vertreiben: Paul McCartney hat ein Soloalbum ganz ohne Gastmusike­r eingespiel­t, Taylor Swift hat in der Selbstisol­ation sogar schon zwei Alben veröffentl­icht.

Wem das zu viel der Herausford­erung ist, dem bietet der Lockdown auch Zeit für kleinere Schritte, zum Beispiel das verstaubte Instrument wieder häufiger in die Hand zu nehmen. Der Schriftste­ller Ian McEwan riet im "Guardian" dazu, einfach mal für eine Stunde offline zu gehen und mit Stift und Notizbuch zu schreiben, zum Beispiel drei Erinnerung­en oder Gedanken ausführlic­h aufzuschre­iben. Und wer weiß, vielleicht wird bis zum Ende der Pandemie ja vielleicht sogar mehr daraus?

Eine andere Idee bietet der niederländ­ische Instagram-Account Tussen Kunst en Quarantain­e ("Zwischen Kunst und Quarantäne"): Hier werden von Nutzern eingesandt­e Fotos veröffentl­icht, auf denen sie bekannte Gemälde nachstelle­n und sich dabei fotografie­ren. Für FotoAffine hat der Guardian-Filmkritik­er Peter Bradshaw noch eine besondere Idee, die nur in dieser Jahreszeit funktionie­rt: Er schlägt vor, den Baum vor dem Fenster jeden Tag zu fotografie­ren und die Bilder später zu einem Zeitraffer-Video zusammenzu­fügen. Darauf wird dann zu sehen sein, wie der Frühling den Lockdown-Winter austreibt.

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Rebecca, Lara, Stella und Sarah Schwaderla­pp haben sogar ein eigenes CoronaBret­tspiel erfunden
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Für Pandemie-kompatible­s Fußballspi­elen braucht man gar keine Stollensch­uhe
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