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Mit "el lobo" leben lernen: Mexikanische Wölfe kehren zurück
Der mexikanische Wolf wurde nahezu ausgerottet. Bei seiner Wiederansiedlung soll ein Naturschutzprojekt helfen, die alte Feindschaft zwischen Wolf und Bauer zu beenden.
Der mexikanische Wolf durchstreifte einst ein Revier, das vom Südwesten Arizonas durch den Westen Texas, und vom Süden New Mexicos bis hinunter nach Mexiko reichte. Die kleinste der fünf Wolfsarten Amerikas wurde von Bauern und Viehzüchtern als Bedrohung angesehen und durch Bejagung nahezu ausgerottet.
Im Bestreben, dies rückgängig zu machen, wurde 2011 der erste Wolf in Mexiko ausgewildert. Heute bemühen sich die USA und Mexiko gemeinsam um den Erhalt der mexikanische Artenvielfalt. Dazu zählt auch der Schutz und die Auswilderung dieses wichtigen Raubtiers. einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des ökologischen Gleichgewichts. Sie halten sowohl die Bestände ihrer Beutetiere als auch andere Raubtierpopulationen wie Pumas und Kojoten in Schach. Kadaverreste bieten ökologische Nischen für Aasfresser, Mikroorganismen und Pflanzen.
Aber die alte Feindschaft zwischen "el lobo" und den Bauern ist nicht verschwunden - vor allem, da die Wölfe um Dörfer streichen und sich bis zu einem Kilometer an die Häuser heranwagen. Auch hier versucht das Projekt zu vermitteln, klärt auf und wirbt für Akzeptanz, vor allem bei den Rinderzüchtern der Region.
Projektziel: Aufbau widerstandsfähiger, genetisch vielfältiger mexikanischer Wolfspopulationen in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet
Projektumfang: Seit Beginn der Initiative wurden 46 Wölfe in Mexiko ausgewildert, von denen derzeit 35 Tiere in freier Wildbahn leben. Es wird erwartet, dass ihre Zahl in den kommenden Jahren steigt.
Projektpartner: United Nations Development Program Mexico, CONANP, Regi erungsbehörde S E M A R N AT (Secretaría de Medio Ambiente y Recursos Naturales), Universidad Autónoma de Querétaro, Itzeni AC
Projektdauer: Die ersten Wölfe wurden 1998 in den USA und 2011 auf der mexikanischen Seite der Grenze ausgewildert.
Die Initiative wird voraussichtlich so lange laufen, bis die Wölfe eine stabile Zuchtpopulation aufgebaut haben
Ein Film von Anna Marie Goretzki und Pablo García Saldaña
Auch ich habe mich nach 19 Jahren Vegetariertums vor ein paar Jahren dafür entschieden, vegan zu leben. Für mich war das die einfachste Strategie, um das Fleisch-Paradox aufzulösen.
Einfach? Benjamin Buttlar widerspricht mir. Einfach sei das nicht unbedingt.
"Fleisch zu essen gehört in den meisten Gesellschaften zur Norm", sagt er. Wer wie ich aus einer Familie kommt, die voll von vegetarisch und vegan lebenden Menschen ist, der hat es viel leichter. In Kais Familie hingegen ist Fleischkonsum ein fester Bestandteil des Lebens. Nach einiger Zeit der Abstinenz kehrte er zum Steak zurück. Aus Gewohnheit wahrscheinlich, er weiß es nicht genau.
In einer seiner Publikationen schreibt Benjamin Buttlar, dass Informationen über Umweltschäden und gesundheitliche Risiken durch Fleischkonsum weniger zu Verhaltensänderung führten, als moralische Bedenken.
Das Bild des mit eigenen Händen geschlachteten Tieres hat Kai lange nicht losgelassen: "Der Tod an sich ist überwältigend."