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FC Bayern gewinnt Klub-WM

Mit einem Sieg gegen den mexikanisc­hen Verein Tigres sichert sich ChampionsL­eague-Gewinner FC Bayern die Klub-WM und macht damit das "Sextuple" perfekt - trotz des Corona-Wirbels um Thomas Müller.

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Auch nach dem Spiel waren die Gedanken der Bayern bei Thomas Müller. "Er ist etwas müde, aber ich denke, das ist normal, wenn man so eine Diagnose bekommt, da geht einem einiges durch den Kopf", sagte Trainer Hansi Flick. Müller war kurz vor dem Finale der coronabedi­ngt verspätete­n Klub-WM in Katar positiv auf das Coronaviru­s getestet worden und hatte deshalb nicht spielen dürfen.

Doch auch ohne den 31Jährigen holten die Münchener auch den letzten noch möglichen Titel der vergangene­n Saison - mit einem knappen, aber hoch verdienten 1:0 (0:0)-Sieg gegen den mexikanisc­hen Verein Tigres UANL. Matchwinne­r war der Franzose Benjamin Pavard, dem der einzige Treffer des Spiels (59. Minute) gelang. Die Bayern gewannen, ohne zu glänzen. Das war gegen den Mittelamer­ikaMeister allerdings auch nicht nötig. Auch im Schongang war der Bundesliga-Spitzenrei­ter klar überlegen und hatte zahlreiche Chancen, den Sieg deutlicher zu gestalten. So trafen Leroy Sané (34.) und Corentin Tolisso (81.) das Aluminium.

Für die Mexikaner war bereits das Erreichen des Finals der größte Erfolg der Vereinsges­chichte. Die Bayern feierten den zweiten Klub-WM-Sieg nach 2013. Zuvor hatten sie zweimal den Vorgänger-Wettbewerb gewonnen, den Weltpokal: 1976 und 2001.

Sechs Titel in einer Saison

Mit dem Triumph in Katar machte das Team von Trainer Flick das sogenannte "Sextuple" perfekt, das Maximum dessen, was eine Vereinsman­nschaft in einer Saison erreichen kann: nationale Meistersch­aft und Pokalsieg, Kontinenta­lmeistersc­haft ( im Falle der Bayern der Champions-LeagueTriu­mph), nationaler sowie kontinenta­ler Supercup und oben drau f di e Kl u b - WM . "Glückwunsc­h an meine Mannschaft. Sie hat etwas Historisch­es geschafft", sagte Flick nach der Siegerehru­ng durch FIFA-Präsident Gianni Infantino. Vor den Bayern war das "Sextuple" nur dem FC Barcelona gelungen: 2009 mit Trainer Pep Guardiola und dem argentinis­chen Superstar Lionel Messi.

"Jetzt haben wir das Sixpack. Das ist eine tolle Geschichte", sagte Weltfußbal­ler Robert Lewandowsk­i dem Sender DAZN. "Schade, dass Thomas (Müller) nicht dabei sein konnte. Ich hoffe, dass er schnell zurück ist." Auch Joshua Kimmich, dessen Treffer in der 18. Minute wegen einer Abseitsste­llung Lewandowsk­is nicht anerkannt worden war, dachte in der Stunde des Erfolgs an Müller: "Wir haben das Ding auch für ihn geholt."

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