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Faktencheck: Welche Mittel helfen gegen Corona - und welche nicht?
In den vergangenen Wochen machten einige Medikamente und Mittel Schlagzeilen im Kampf gegen das Coronavirus. Doch nicht alle vermeintlichen Heilsbringer konnten ihr Versprechen halten. Eine Auswahl im Überblick.
Tocilizumab auf alle COVID-Patienten mit niedrigem Sauerstoffgehalt und signifikanten Entzündungen erstrecken. Die doppelte Wirkung von Dexamethason plus Tocilizumab ist beeindruckend und sehr willkommen."
Großbritannien setzt den Wirkstoff bereits gegen COVID-19 ein. Eine andere Studie von Dezember 2020 kam allerdings zu dem Ergebnis, dass die Wirkstoffe die Sterblichkeit nicht wirklich verringern. eine neue Ansteckung wären."
Ähnliches gilt für antiviral wirkende Nasensprays. Bisher war beispielsweise das Produkt Algovir im Gespräch.
Konkreter Anlass für die Empfehlung war die Studie einer Forschungsgruppe aus Bochum und weiteren Wissenschaftlern, wie Walger sagte. Im Reagenzglas konnten diese nachweisen, dass verschiedenen Mundspüllösungen die Virusmengen von SARS-CoV-2 reduzierten.
Die WHO und deutsche zahnmedizinische Fachgesellschaften empfehlen bereits seit August und September, dass Patienten vor einer Behandlung im Mund mit entsprechenden Lösungen gurgeln sollten. Die Fachgesellschaften betonten jedoch, dass es noch keine klinischen Studien gab, die beweisen, dass die Mundspülungen auch im Menschen gegen SARS-CoV-2 hilft.
Umstritten ist derzeit, ob die Lösungen tatsächlich dort im Körper ankommen, wo die meisten Viren sitzen, wie aus einer Recherche der Redaktion Correctiv hervorgeht. Eine Studie aus Deutschland mit 10 SARS-CoV-2-positiven Probanden kam zu dem Schluss, dass eine Mundspülung mit einer einprozentigen Wasserstoffperoxid-Lösung die Virenlast nicht senkte.