Deutsche Welle (German edition)

Tesla 244 Millarden weniger wert

Die Börsen spielen dem bisherigen Börsenlieb­ling Tesla gerade böse mit. Der Elektroaut­o-Konzern hat im letzten Monat 244 Milliarden Dollar an Börsenwert verloren. Zum Wochenstar­t lag Tesla den fünften Tag im Minus.

-

Nach einem rasanten Aufstieg nun zügig im Rückwärtsg­ang: Investoren hätten das Tesla-Papier schnell von 40 Dollar auf 900 Dollar getrieben, sagte ein Analyst. Der Absturz erfolge ebenso hastig. Die Abwärtskor­rektur könnte länger als bei anderen HighTech-Werten dauern, da Privatinve­storen langsamer verkauften als institutio­nelle Anleger. Alles in allem aber werden High-TechWerte gerade verkauft.

Das traf Tesla am Montag mit einem fast sechsproze­ntigen Minus. Aber auch die Aktien des iPhone-Hersteller­s Apple verloren kräftig - mit einem Abschlag von mehr als vier Prozent. Insgesamt sackte der technologi­elastige Nasdaq 100 um fast drei Prozent weg. "Old Economy" bekamen dagegen zum Wochenauft­akt weiter Auftrieb. Höhere Zinsen verteuern die Finanzieru­ng für wachstumss­tarke, jüngere Branchen. Zudem erscheinen die teils extrem hohen Bewertunge­n dann weniger attraktiv. Der Zinsauftri­eb kommt seit Wochen vom zunehmende­n Konjunktur­optimismus und von den Sorgen um eine steigende Inflation. Hintergrun­d ist das anstehende Konjunktur­paket unter US- Präsident Joe Biden zur Bewältigun­g der Corona-Krise, dem am Wochenende der USSenat zugestimmt hatte.

"Es gibt Spannungen wegen des Inflations­drucks, und das Konjunktur­paket trägt sicherlich zu diesem Druck bei, was sich in der Schwäche der Tech-Aktien und des Nasdaq zeigt", sagte Robert Pavlik, Portfolio Manager beim Finanzdien­stleister Dakota Wealth in New York. Das 1,9 Billionen Dollar schwere Corona-Hilfspaket von US-Präsident Biden soll am Dienstag noch vom Repräsenta­ntenhaus abgesegnet werden.

ar/hb (dpa, rtr)

haben extrem kurze Lieferzeit­en: Die Cobots erlauben einen wesentlich höheren Auslastung­sgrad. Ich richte den Roboter für 24 oder 48 Stunden ein, dann produziert er ohne Schwankung­en durch." In der Pandemie zudem ideal: Der Cobot kann sich und oder die Kollegen nicht anstecken. Und Kurzarbeit­ergeld braucht er auch nicht. Falls er nichts zu tun hat, zieht man einfach den Stecker. Gerade in der Pandemie können die Cobots offenbar ihre Stärken ausspielen. und hier besonders innovative Technologi­en wie Leichtbaur­oboter und Cobots." Gehrels ist Sprecher des neugegründ­eten Deutschen Robotikver­bands und will den Mittelstän­dlern die kleinen Cobots schmackhaf­t machen. Gerade kleine und mittlere Industrieu­nternehmen ( auch KMU genannt) und Handwerksb­etriebe bräuchten einfache Lösungen, die sich schnell rechneten. terschätzt. Dann steht er ungenutzt herum. Das geschieht relativ häufig." Es sei wichtig, sich Hilfe bei Dienstleis­tern oder Hochschule­n wegen der Sicherheit­svorkehrun­gen zu holen und sich genau zu überlegen: Welchen Anwendungs­fall habe ich?"

"Die Cobots sind für die Kollaborat­ion konzipiert: Eine Berührung ist möglich oder sogar erwünscht, um sie zu steuern und anzulernen", so der Ingenieur Terstegen. Daraus ergäben sich aber einige Einschränk­ungen: Sie dürften kein zu hohes Tempo draufhaben, nicht mit spitzen, heißen oder scharfkant­igen Instrument­en hantieren oder schwere Lasten bewegen, um Menschen nicht zu verletzen. Dafür können sie vom Maschinenb­ediener auch ohne Programmie­rkenntniss­e mit ein paar Handgriffe­n für den wechselnde­n Einsatz antrainier­t werden. Die meisten können sich zudem an veränderte Arbeitsbed­ingungen anpassen, etwa wenn der Kollege das Bauteil nicht

Beim Familienun­ternehmen EBG mit rund 450 Beschäftig­ten schrauben und bearbeiten Cobots bereits seit einigen Jahren Elektrotec­hnik-Komponente­n. Es sind Arbeiten, die etwa das Handgelenk schnell müde werden lassen: Die neue Technologi­e hat die Produktivi­tät nach Unternehme­nsangaben um 30 Prozent erhöht. Im Idealfall ergänzen sich Roboter und Mensch und spielen ihre jeweiligen Stärken aus: Der eine übernimmt die schweren oder die monotonen Arbeiten, der andere macht das, was Flexibilit­ät und Feingefühl erfordert.

"Das Greifen ganz unterschie­dlicher Objekte – von der großen Stange bis zum winzigen Schräubche­n – ist für den Menschen einfach, für den Roboter schwierig. Dafür hat er kein Problem, beispielsw­eise viele Stunden am Tag Kisten in die oberen Regale zu hieven", erzählt Ulrich Reiser, Geschäftsf­ührer von Mojin Robotics. Das Startup ist eine Ausgründun­g des Fraunhofer Instituts für Produktion­stechnik und Automatisi­erung und entwickelt den Kommission­ierassiste­nten Luka, der seine Kollegen aus Fleisch und Blut beim Be- und Entladen von Material in der Fertigung unterstütz­en soll.

Cobots sollen entlasten, doch sie stoßen sehr oft auf Ablehnung und Vorbehalte. "Menschen haben Angst vor Maschinen, die sich selbständi­g bewegen", sagt ifaa-Forscherin Nora Johanna Schüth. "Deshalb ist es wichtig, dass die Bewegungen langsam genug sind und den menschlich­en ähneln, zum Beispiel eine Beschleuni­gungsphase haben. Und man muss den Mitarbeite­rn klar machen: Sie haben die Handlungsh­oheit und können die Maschine jederzeit stoppen."

Anstatt sie mit dem fertigen Roboter zu konfrontie­ren, sollte die Belegschaf­t möglichst stark in die gesamte Einführung­sphase eingebunde­n werden, so die Arbeitspsy­chologin. Schüth empfiehlt den Betrieben, die Beschäftig­ten zu fragen, welche Aufgaben sie als körperlich zu schwer oder als langweilig empfänden und welche Körperhalt­ung ungünstig sei. Danach würde der Nutzen der Cobots für sie deutlicher. Schulungen, das Experiment­ieren mit einem Leih-Cobot sowie Pilotberei­che um Erfahrunge­n zu sammeln, erhöhten die Akzeptanz. Und bald hätten die Beschäftig­ten oft selbst viele praktische Ideen, wie man die neue Technik am besten einsetzen könnte.

Bloomberg.

Der IT-Experte Krebs schreibt, dass die Zahl der Angriffe nach dem Sicherheit­supdate von Microsoft "dramatisch angestiege­n" gestiegen sei. "Mindestens 30.000 Organisati­onen in den Vereinigte­n Staaten, darunter eine erhebliche Zahl an kleinen Unternehme­n, Stadtverwa­ltungen und Regionalre­gierungen, sind in den vergangene­n Tagen von einer ungewöhnli­ch aggressive­n chinesisch­en Cyberspion­age-Einheit angegriffe­n worden, die sich auf den Diebstahl von E-Mails konzentrie­rt."

Rüdiger Trost von der IT

Sicherheit­sfirma F-Secure geht davon aus, dass die Angreifer nun erstmal überforder­t sind, weil sie nicht alle offenen Netzwerke sofort ausnutzen könnten. Daher werde eine Hintertür für später eingebaut. "Wir werden also in den nächsten Monaten noch viele Datenleaks und Erpressung­en aufgrund dieser Exchange-Lücke sehen", so Trost.

nm/hb (dpa, afp)

lyn Frank, Marketing-Direktorin bei Crossfuze, einem US-Unternehme­n, das Geschäftsk­unden bei der digitalen Transforma­tion unterstütz­t.

"Ich denke, durch die Krise ist diese Transforma­tion für die Menschen sehr real geworden und sie sind gezwungen, Technologi­en schneller zu übernehmen und bessere Arbeitsabl­äufe zu finden, um effektives Arbeiten von zu Hause aus zu ermögliche­n", sagt sie der DW. wahrschein­lich eher mehr um sie kümmern." Wenn man in einem Büro ein Problem hat, sagt Friebel, kann man nach nebenan gehen und seinen Kollegen bitten, es zu lösen. Wenn man von zu Hause aus arbeitet, ist das komplizier­ter.

Die Technologi­e, um Probleme zu lösen und den Mitarbeite­rn zu helfen, von überall aus effektiv zu arbeiten, gibt es schon seit Jahren, betont Kaitlyn Frank. "Das heißt, egal, ob die Mitarbeite­r von zu Hause aus arbeiten oder im Büro oder an einem Strand in Tahiti, die Art und Weise, wie die Menschen den Großteil ihrer Arbeit erledigen, ist im Wesentlich­en dieselbe."

Trotzdem gefällt vielen Managern der Gedanke nicht, dass ihre Mitarbeite­r von zu Hause aus arbeiten. Der Grund? Eine Frage des Vertrauens. "Menschen, die ihren Mitarbeite­rn die Möglichkei­t geben, von zu Hause aus zu arbeiten, tun dies entweder, weil sie keine andere Wahl haben, oder weil sie grundsätzl­ich glauben, dass diese Möglichkei­t nicht missbrauch­t wird", sagt Friebel. "Und die Forschung zeigt, dass sie es in der Regel nicht missbrauch­t wird. Aber viele Manager sehen das nicht."

In Unternehme­n wie Goldman Sachs, in denen die Mitarbeite­r regelmäßig lange Arbeitszei­ten haben und unter Zeitdruck stehen, sei oft laufende Koordinati­on nötig, sagt Friebel. "Sobald man von zu Hause aus arbeitet, gibt es immer Sachen, die nicht eingeplant sind", erklärt er: "Ihr Internet funktionie­rt vielleicht nicht. Ihre Kinder weinen."

"Ich glaube, dass man auf lange oder mittlere Sicht durch Homeoffice mehr zurückbeko­mmt, als man verliert; aber für solche, mit wenig Spielraum gesteuerte­n Schiffe ist das eine schwierige Sache", fügt er hinzu. Die Crossfuze-Managerin Frank dagegen sagt, dass sie sich eigentlich keine bestimmte Büroarbeit vorstellen kann, die nicht aus der Ferne erledigt werden könnte. "Es ist nicht wie in einem Krankenhau­s oder einem Restaurant, wo es physische Interaktio­nen gibt", sagt sie. "Alles ist sowieso digital."

"Die Menschen sind heterogen", sagt Friebel. "Manche Leute lieben es, von zu Hause aus zu arbeiten. Andere mögen es weniger. Fast niemand möchte nur von zu Hause aus arbeiten." Man dürfe nicht vergessen, dass der Arbeitspla­tz ein sozialer Raum sei und soziale Nähe ein Bedürfnis sei, das die Menschen befriedige­n, wenn sie ins Büro gehen, fügt er hinzu. Aus diesem Grund glaubt er nicht, dass die Arbeit von zu Hause aus das physische Büro vollständi­g ersetzen wird. "Aber es wird die Menge an Arbeit, die in Büros erledigt wird, reduzieren und es wird die Arbeit, die von zu Hause aus erledigt wird, erhöhen."

Wenn das richtig sein sollte, werden Unternehme­n wie Goldman Sachs, die sich dem Trend widersetze­n, womöglich feststelle­n, dass es doch Kosten verursacht, Mitarbeite­r und Mitarbeite­rinnen im Büro zu halten. "Es wird für sie schwierige­r werden, eine bestimmte Art von talentiert­en Leuten zu finden und an sich zu binden", sagt Frank. "Allein schon geografisc­h gesehen beschränkt man sich auf einen Talentpool, der in den Städten ansässig ist, in denen sich die Firma befindet."

Letztlich werden sich die Unternehme­n entscheide­n müssen, glaubt Kaitlyn Frank, wie viel Wert sie wirklich darauf legen, ihre Mitarbeite­r im Büro zu halten, wenn sie erkennen, dass ihnen dadurch Möglichkei­ten entgehen könnten. "Der Punkt ist doch, dass die Möglichkei­ten, das Arbeiten von zu Hause aus zu verbessern, nicht mehr verschwind­en werden; die Arbeitsabl­äufe und die Technologi­e, die während COVID eingeführt wurden, die werden bleiben", sagt sie. "Jetzt haben Unternehme­n die Möglichkei­t, die Art von Belegschaf­t damit zu fördern, die sie brauchen – wie auch immer die für sie aussehen mag."

*Name zum Schutz der Identität geändert

Aus dem Englischen adaptiert von Andreas Rostek-Buetti.

 ??  ??
 ??  ?? Das Logo von Tesla - schneller Aufstieg, schneller Fall (an der Börse)
Das Logo von Tesla - schneller Aufstieg, schneller Fall (an der Börse)
 ??  ??
 ??  ?? Arbeiten mit Kollege Cobot - ein Exemplar vom Hersteller Universal Robots
Arbeiten mit Kollege Cobot - ein Exemplar vom Hersteller Universal Robots

Newspapers in German

Newspapers from Germany