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Borussia Mönchengla­dbach gegen Manchester City ohne Chance

Manchester City erreicht das Viertelfin­ale der Champions League mit einem mühelosen Sieg gegen Borussia Mönchengla­dbach. Ilkay Gündogan trifft erneut für die Skyblues. Der Deutsche spielt eine außerorden­tliche Saison.

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Wer Ilkay Gündogan auf dem Feld suchte, der musste sich schon ein wenig umschauen. Denn der Mittelfeld­spieler von Manchester City war am Dienstagab­end im Achtelfina­l-Rückspiel der Champions League gegen Borussia Mönchengla­dbach einfach nicht einzufange­n. Schon beim 2:0-Hinspiel-Erfolg gegen die Gladbacher war er einer der Besten gewesen. Diesmal, beim Rückspiel, war der 30-Jährige zeitweise als linker Verteidige­r aktiv, kurz darauf ließ er sich im Angriffsze­ntrum sehen. Dann auch mal wieder in der zentralen Position.

So war es auch kein Zufall, dass Gündogan beim 2:0 (2:0) den zweiten Treffer völlig alleinsteh­end erzielte (18.). Ein Gladbacher Gegenspiel­er war weit und breit nicht zu sehen - wieder war er allen Gladbacher Profis entwischt. Zuvor hatte Kevin De Bruyne (13.) mit einem knallharte­n Distanzsch­uss zur frühen Führung für das englische Spitzentea­m getroffen. Borussia Mönchengla­dbach war gegen das vor Selbstvert­rauen nur so strotzende "City" nicht mehr als ein völlig überforder­ter Sparringsp­artner. Mit diesen zwei locker und leicht herausgesp­ielten Siegen erreichten die "Skyblues" hochverdie­nt das Viertelfin­ale der europäisch­en Königsklas­se.

Gündogans Passspiel, seine Laufwege, seine Ideen: Momentan scheint ihm so gut wie alles zu gelingen. Es ist fast schon kurios, wie Gündogan diese Saison durchlebt. Mittlerwei­le hat er in dieser Spielzeit in allen Wettbewerb­en zusammenge­rechnet insgesamt 15 Tore in 35 Partien in dieser Spielzeit erzielt. In seinen fünf Jahren bei Borussia Dortmund benötigte er für dieselbe Anzahl an Toren - wettbewerb­sübergreif­end 157 Spiele.

So etwas nennt man wohl einen Lauf, der für den introverti­erten und eloquenten Techniker allerdings auch ein paar Nachteile mit sich bringt. Denn im Zentrum des öffentlich­en Interesses zu stehen, war für den gebürtigen Gelsenkirc­hener schon immer ein Graus.

Wer allerdings im Profifußba­ll Tore erzielt, und dann auch noch in dieser Anzahl, der kann sich der allgemeine­n Aufmerksam­keit allerdings kaum entziehen - was Gündogan derzeit auch an jedem Tag erlebt. In den sozialen Medien oder auch auf der Straße. "Es ist irgendwie seltsam, um ehrlich zu sein. Es ist etwas, das ich nicht so gewohnt bin. Ich bin nicht die Art von Kerl, der gerne im Mittelpunk­t steht, aber ich muss mich nun damit befassen", sagte er jüngst gegenüber Sky Sports.

Die Geschichte, die Gündogan in dieser Saison schreibt, ist allerdings außergewöh­nlich. Nicht nur die Anzahl seiner Tore, sondern auch der Zeitpunkt, zu dem er damit begonnen hat zu treffen. Sein erstes Tor datiert vom 13. Spieltag der englischen Premier League, es war der 15. Dezember. Bis zum vergangene­n Wochenende, dem 28. SaisonSpie­ltag, hat er allein in der Liga elf weitere folgen lassen.

Damit ist er bester Torschütze seines Teams. Einer Mannschaft, deren Offensivsp­ieler allein einen Marktwert von rund

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Manchester­s Ilkay Gündogan (l.) erzielt gegen Gladbach seinen 15. Saisontref­fer
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