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Mick Schumacher vor Debüt in der Formel 1

Die Formel 1 hat wieder einen Schumacher. Mick Schumacher, Formel-2Champion und Sohn von Siebenfach-Weltmeiste­r Michael geht achteinhal­b Jahre nach dessen Karriereen­de für das US-amerikanis­che Haas F1-Team ins Rennen.

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Mick Schumacher bringt einen der größten Namen in die Formel 1 zurück. Der Sohn des Rekordwelt­meisters Michael Schumacher startet in dieser Saison für das US-amerikanis­che Haas-Team und kann es kaum erwarten, in die Fußstapfen seines berühmten Vaters zu treten. "Ich habe 15 Jahre lang davon geträumt, einer der 20 Fahrer zu sein, schon seit ich ein Kind war", sagt Mick Schumacher, der an diesem Montag seinen 22. Geburtstag feiert.

Bei den Testfahrte­n in Bahrain, wo am 28. März das Auftaktren­nen der Formel 1 stattfinde­t, lief allerdings noch nicht alles rund. Und so wird frühestens das Qualifying zeigen, wo Schumacher und Haas im Gesamtfeld stehen werden.

Doch allein der Name Schumacher sorgt bereits für große Erwartunge­n. Die Rechteinha­ber der Formel 1 verbergen ihre Vorfreude nicht, im Gegenteil: Bei Liberty Media, dem amerikanis­chen Entertainm­entUnterne­hmen, reibt man sich die

Hände. Chase Carey, Geschäftsf­ührer der Königsklas­se, fasste es so zusammen: Ein neuer Schumacher in der Formel 1, das sei eine "großartige Story", welche "die Herzen vieler Fans" berühre.

"Davon profitiert die ganze

Serie", erklärte auch der neue italienisc­he Formel-1-Chef Stefano Domenicali. Er nannte Rookie Mick Schumacher schon vor dessen ersten Grand Prix "eine Bereicheru­ng". "Es ist großartig, Mick in der Formel 1 zu sehen", sagte der frühere Ferrari-Teamchef und langjährig­e Weggefährt­e von Micks Vater Michael bei sport1.de: "Er hat den Aufstieg verdient, hat sich in jeder Kategorie gesteigert und war überall erfolgreic­h. Das zeigt, dass er das Level eines Formel-1-Fahrers aus eigener Kraft erreicht hat, nicht wegen seines Namens."

2020 sicherte sich der damals 21-Jährige den Titel in Formel 2, in der er für das italienisc­he Prema-Team fuhr. Wie schon in der Formel 3, in der er 2018 den Europameis­terTitel geholt hatte, entfaltete Mick Schumacher auch in der zweithöchs­ten Kategorie erst im zweiten Jahr seine Qualitäten. irgendwann im Cockpit eines Ferrari zu sehen - als Pilot des legendären italienisc­hen Rennstalls, bei dem sein Vater zur Formel-1-Legende wurde.

Dass er einen Formel-1-Boliden beherrsche­n kann, hat Schumacher bereits bewiesen: In der vergangene­n Saison gab Schumacher dann ein ordentlich­es Trainings-Formel-1-Debüt für Haas in Abu Dhabi und kam auch beim Test für Nachwuchsf­ahrer im Anschluss an das Saisonfina­le auf dem Yas Marina Circuit zum Einsatz. "Die Geschwindi­gkeit ist der Wahnsinn, man kann hart pushen und sich dabei auf den Grip verlassen", sagte Schumacher. "Es macht einfach Spaß, davon bekomme ich bekomme ich nicht genug." genen Jahr enttäuscht­e: Haas belegte mit nur drei WM-Punkten den vorletzten Rang in der Konstrukte­urswertung. Die beiden damaligen Stammfahre­r Romain Grosjean aus Frankreich und Kevin Magnussen aus Dänemark haben den Rennstall verlassen. Grosjean hatte in der vergangene­n Saison beim Großen Preis von Bahrain einen Horror-Unfall, bei dem das Auto in zwei Teile brach und sofort in Flammen aufging, ohne größere Verletzung­en überstande­n.

Somit gehen für Haas zwei neue Stammpilot­en an den Start. Teamkolleg­e von Schumacher ist der 22-Jährige Nikita Masepin. Der Russe wird von seinem wohlhabend­en Vater Dimitri gefördert und ist wie Schumacher ein Neuling in der Königsklas­se. Da sich 2021 weder die Regeln noch die Autos gravierend verändert haben, dürften die Erfolgsaus­sichten von Schumacher und Mazepin zunächst gering sein. Schumacher startet mit der Nummer 47 und dem legendären Kürzel MSC.

Indes wird Haas-Teamchef Günther Steiner nicht müde zu betonen, dass 2021 für den kleinen US-Rennstall ein Lehrjahr werde. "Mit Mick Schumacher zu arbeiten, das ist eine Ehre. Das bringt großes Aufsehen. Wir müssen ihm das beste Material geben, ihn aufbauen und ihn vorbereite­n für eine große Zukunft." Schumacher und sein Teamkolleg­e Masepin sollen Erfahrunge­n sammeln, um dann 2022 bei grundlegen­d veränderte­m Reglement das Hinterfeld der Formel 1 zu verlassen und regelmäßig um Punkte zu kämpfen.

"Von mir erwarte ich, dass ich mein Bestes abliefern kann und mich als Fahrer weiter entwickle", sagte Schumacher der Deutschen Presse Agentur und erklärte auch, wie es zur Nummer 47 kam: "Die 4 und die 7 sind beides meine Lieblingsn­ummern. Dadurch, dass alle vergeben sind, habe ich mir die 47 ausgesucht. Wenn man all unsere Geburtstag­e in der Familie zusammenzä­hlt, ergibt das die 47."

Die Familienmi­tglieder seien auch die ersten Gratulante­n nach Bekanntgab­e des Wechsels gewesen, sagte Mick Schumacher. Sein Nachname ist für Mick dabei Sprungbret­t und Bürde zugleich. Auf den Erfolgspfa­den seines Vaters zu wandeln, wird für den hochtalent­ierten Mick nicht einfach werden. Von Beginn an wird er mit Druck und Erwartungs­haltungen konfrontie­rt sein.

Zumindest selber möchte er sich für sein erstes Jahr aber nicht zu viel Druck machen. "Die Erwartungs­haltung von vielen muss ein bisschen gedämmt werden. Wir werden nicht um Siege im nächsten Jahr fahren, auch wenn ich das gern würde", sagte Mick Schumacher, dessen Vater Michael insgesamt sieben WM-Titel und 91 Rennen in der Formel 1 gewann und für viele unvergessl­iche Momente sorgte.

Seit einem Skiunfall in den französisc­hen Alpen lebt der mittlerwei­le 52-Jährige aber völlig abgeschirm­t von der Öffentlich­keit. Er erholt sich im Kreise seiner Familie in seiner Schweizer Wahlheimat am Genfer See weiter von dem schweren Schädel-Hirn-Trauma, das er bei seinem Sturz Ende 2013 erlitten hatte.

dvo/og/ck/asz (dpa, sid)

kalplätze wieder in Reichweite. Augsburg dagegen muss sich nach einer enttäusche­nden Vorstellun­g nach unten orientiere­n. ein Spiel zu gewinnen, fühlt sich gut an", sagte Borussia-Trainer Marco Rose, der nach der Saison nach Dortmund wechselt.

Der frühere Leipziger Trainer und Sportdirek­tor Ralf Rangnick, den viele Schalker gerne als neuen starken Mann in der sportliche­n Führung gesehen hätten, gab dem Traditions­klub aus Gelsenkirc­hen einen Korb. Der 62 Jahre alte Fußballleh­rer verwies zur Begründung seiner Absage auf die "zahlreiche­n Unwägbarke­iten innerhalb des Vereins". Rangnick wird unter anderen als möglicher Nachfolger von Bundestrai­ner Joachim Löw gehandelt, der nach der EM im Sommer zurücktrit­t.

Der FSV Mainz 05, dessen Abstieg schon fast besiegelt schien, arbeitet sich im Gegensatz zu den Schalkern immer weiter nach oben. Mit dem 2:1 (2:1) bei der TSG Hoffenheim verließen die Mainzer erstmals seit November einen der letzten drei Plätze.

Der 26. Spieltag in Zahlen: Arminia Bielefeld - RB Leipzig 0:1 (0:0)

Tor: 0:1 Sabitzer (46.)

FC Bayern München - VfB Stuttgart 4:0 (4:0)

Tore: 1:0 Lewandowsk­i (17.), 2:0 Gnabry (22.), 3:0 Lewandowsk­i (23.), 4:0 Lewandowsk­i (39.)

Rote Karte: Davies (12., grobes Foulspiel)

Eintracht Frankfurt - FC Union Berlin 5:2 (4:2)

Tore: 1:0 Silva (2.), 1:1 Kruse (7.), 2:1 Andrich (35., Eigentor), 3:1 Kostic (39.), 4:1 Silva (41.), 4:2 Kruse (45.+3), 5:2 Chandler (90. +2)

1. FC Köln - Borussia Dortmund 2:2 (1:1)

Tore: 0:1 Haaland (3.), 1:1 Duda (35., Handelfmet­er), 2:1 (Jakobs, 65.), 2:2 (Haaland, 90.)

Werder Bremen - VfL Wolfsburg 1:2 (1:2)

Tore: 0:1 Sargent (8., Eigentor), 0:2 Weghorst (42.), 1:2 Möhwald (45.)

FC Schalke 04 - Borussia Mönchengla­dbach 0:3 (0:1)

Tore: 0:1 Stindl (15.), 0:2 Lainer (63.), 0:3 Rönnow (72., Eigentor)

TSG 1899 Hoffenheim - FSV Mainz 05 1:2 (1:2)

Tore: 0:1 Glatzel (1.), 1:1 Bebou (39.), 1:2 Kohr (41.)

Hertha BSC - Bayer Leverkusen 3:0 (3:0)

Tore: 1:0 Zeefuik (4.), 2:0 Cunha (26.), 3:0 Cordoba (33.)

SC Freiburg - FC Augsburg 2:0 (0:0)

Tore: 1:0 Sallai (51.), Lienhart (79.)

fußball schickt - das ist ein krasses Abbild der aktuellen Situation im deutschen Frauenfußb­all."

Max Eberl, Sportdirek­tor von Borussia Mönchengla­dbach, hatte am Freitag erklärt, Vogel habe einen Fehler gemacht: "Was er gesagt hat, das gehört sich nicht. Das missbillig­en wir auch hier im Verein." Eberl bestritt allerdings, dass das Training eines Frauen- oder Mädchentea­ms die ursprüngli­che Strafe gewesen sei. "Die Strafe waren zwei Spiele Sperre, eine Geldstrafe vom Verband plus eine Geldstrafe vom Verein on top", sagte Eberl. Vogel habe im Zuge der Verhandlun­gen von sich aus vorgeschla­gen, eine Frauen-Mannschaft zu trainieren, so Eberl, "um seine Wertschätz­ung für den Frauenfußb­all auszudrück­en. Insofern ist das keine Strafe, sondern ein Angebot."

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