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Malaysia: Fußballer aus Myanmar wegen Protestgeste bestraft
Der Fußballverband Malaysias sperrt Hein Htet Aung aus Myanmar, der nach einem Tor mit drei gestreckten Fingern gejubelt hat - der Geste der Protestbewegung in seinem Heimatland.
Es war ein Traumtor. Aus 20 Metern hämmerte Hein Htet Aung in der 43. Minute den Ball per Freistoß unter die Latte - zum 1:0 für seinen Verein Selangor II gegen PDRM FC. Am Ende gewann Aungs Team die Partie der zweiten malaysischen Liga mit 3:0. Und wahrscheinlich hätte sich kaum jemand daran erinnert, wäre da nicht die Jubelgeste des 19 Jahre alten Fußballprofis aus Myanmar gewesen. Aung hob drei gestreckte Finger in die Kamera. Das ist das Erkennungszeichen der Protestbewegung gegen den Militärputsch in seinem Heimatland. Die Geste stammt aus der weltweit erfolgreichen und preisgekrönten Filmreihe "Tribute von Panem" (The Hunger Games) mit Oscar-Gewinnerin Jennifer Lawrence.
Das Jubel-Foto, das Aungs
Verein nach dem Spiel auf Twitter setzte, ging viral - und rief den malaysischen Fußballverband (FAM) auf den Plan. Selangor II löschte daraufhin den Tweet, und die Disziplinarkommission der FAM verurteilte den Rechtsaußen zu einem Spiel Sperre. Aung habe sich durch seine politische Geste "unsportlich" verhalten, hieß es zur Begründung. Der Spieler darf nun bei der nächsten Partie seines Vereins am kommenden Freitag bei Perak FC II nicht auflaufen.
Der Verband sprach zudem eine "strenge Warnung" an Aung aus: "Es werden härtere Strafen verhängt, wenn er dieselbe Straftat wiederholt." Vertreter der Protestbewegung in Myanmar äußerten sich enttäuscht über die Sanktion gegen "unseren Bruder Hein Htet Aung", der nicht einmal seine Missbilligung des Militärputsches äußern dürfe.
Aung selbst, der mehrfach für die Junioren-Nationalteams Myanmars auflief, steht zu seiner Aktion: "Ich habe die Strafe aufgrund des Verhaltenskodex des Fußballs erhalten. Aber ich habe es so gemacht, weil es der Ethik der Menschlichkeit entspricht."
war die Leistung der Nationalmannschaft zwar nicht, aber es war der Wille zu erkennen, dieses Spiel unbedingt zu gewinnen. Die Kurve geht also weiter leicht nach oben. Und das liegt auch an Goretzka, der auch an diesem Abend sehr aktiv auf dem Platz war und viel mit seinen Teamkollegen sprach und Anweisungen gab. "Er hat den Drang nach vorne und ist aus der zweiten Reihe torgefährlich, weil er immer durchläuft", sagte Löw vor wenigen Tagen über seinen Mittelfeldspieler. "Das sind Dinge, die ich von ihm erwarte. Unabhängig davon, ob er mit Kimmich, Kroos, Gündogan oder Florian Neuhaus spielt."
Goretzka als Stammspieler zur EM
Ohne den verletzten Toni Kroos und den noch auf der Warteliste stehenden Thomas Müller scheint Goretzka unter Löw im Mittelfeld gesetzt zu sein. Gemeinsam mit Serge
Gnabry, Kimmich, Leroy Sané, Kai Havertz und Ilkay Gündogan hat Löw derzeit ohnehin wohl das stärkste offensive Mittelfeld Europas zur Auswahl. Zudem hat Goretzka den Vorteil, dass er auch beim FC Bayern gemeinsam mit Kimmich in der Zentrale spielt. Löw wird auf solche Synergien gerne zurückgreifen, um so viel Stabilität wie möglich zu haben. "Ich glaube, Goretzka und Kimmich sind gesetzt", sagte der frühere Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack im Interview mit Sport1 und ergänzte: "Sie sind beim FC Bayern zwei ganz erfahrene Spieler, die Woche für Woche unter hoher Erwartungshaltung Fußball spielen und einen hohen Standard bilden."
Für die DFB-Elf geht es nun zurück nach Deutschland, am kommenden Mittwoch steht bereits das dritte Spiel dieser Länderspielwoche an. Wenig Zeit zum Regenerieren, wenig Zeit für Experimente. Auch deshalb dürfte gegen Nord-Mazedonien erneut Goretzka auf dem Platz stehen und an seinem Status als Stammspieler arbeiten.