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Eher still und leise: Bundeskanz­lerin Merkel gegen Corona geimpft

Bundeskanz­lerin Merkel hat sich in Berlin mit dem AstraZenec­a-Serum gegen das Corona-Virus impfen lassen. In aller Stille. Ein politische­s Statement vor Kameras ist nicht ihr Stil.

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Nur ein paar dürre Zeilen: Anders als viele andere politische Führer in der Welt hat

Bundeskanz­lerin Angela Merkel nicht viel Aufhebens darum gemacht, dass sie jetzt mit dem Wirkstoff des britisch-schwedisch­en Hersteller­s AstraZenec­a geimpft ist.

Mehrfach hatte die 66 Jahre alte Kanzlerin in den vergangene­n Wochen gesagt: "Wenn ich dran bin, lasse ich mich impfen, auch mit AstraZenec­a." Sie weiß, was für ein heikles Thema gerade in Deutschlan­d die Impfreihen­folge ist.

Politiker in Deutschlan­d wollen vermeiden, als Impfdrängl­er dazustehen, auch wenn gegen die Impfung formal gar keine Einwände bestehen - wie bei der Kanzlerin.

Auch Bundespräs­ident FrankWalte­r Steinmeier überliefer­te von seiner AstraZenec­a-Impfung Anfang April im Bundeswehr­krankenhau­s in Berlin lediglich ein Bild und eine Pressemitt­eilung des Bundespräs­idialamts.

Darin wurde Steinmeier so zitiert: "Ich vertraue den in Deutschlan­d zugelassen­en Impfstoffe­n. Das Impfen ist der entscheide­nde Schritt auf dem Weg aus der Pandemie. Nutzen Sie die Möglichkei­ten, machen Sie mit", appelliert­e der 65-Jährige an die Bevölkerun­g.

Baden-Württember­gs Minis

terpräside­nt Winfried Kretschman­n von den Grünen, 72 Jahre alt, ist bislang einer der wenigen deutschen Politiker, der Kameras bei seiner Impfung im März zuließ. Auch er erhielt den Impfstoff AstraZenec­a und beeilte sich mitzuteile­n, er vertraue auf die Seriösität und Wirkung.

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