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Joe Biden setzt Signal bei Klimagipfel
Mit einem ehrgeizigen Klimaschutzziel für 2030 melden sich die USA im Kampf gegen die Erderwärmung auf der globalen Bühne zurück. Bei einem Online-Gipfel fordert Präsident Biden auch von anderen Staaten mehr Engagement.
Die Vereinigten Staaten wollen bis zum Jahr 2030 ihren Treibhausgas-Ausstoß im Vergleich zu 2005 halbieren. Das kündigte Präsident Joe Biden zur Eröffnung des virtuellen Klimagipfels an, zu dem die Vereinigten Staaten 40 Staatsund Regierungschefs eingeladen haben. Bis Mitte des Jahrhunderts solle zudem die USWirtschaft klimaneutral werden, also nicht mehr CO2 ausstoßen, als durch natürliche und technische Mittel wieder eingefangen werden können, wie Biden hinzufügte.
Im Kampf gegen die Erderwärmu ng müsse entschlossen gehandelt werden, betonte der Präsident. "Die Zeichen sind unübersehbar. Die Wissenschaft ist nicht zu leugnen. Die Kosten des Nichtstuns werden immer höher", sagte er im Weißen Haus. Zugleich warb Biden bei den anderen Gipfelteilnehmern dafür, in Klimaschutzmaßnahmen auch wirtschaftliche Chancen zu sehen: So böten die Energiewende, der Ausbau der Elektromobilität und Infrastrukturmaßnahmen die Gelegenheit, Millionen gut bezahlte Jobs zu schaffen.
Ebenso wie Biden verlangte a u ch U N - G e ne ra l s e k re t ä r António Guterres einen gemeinsamen Kraftakt. Nötig sei eine globale Koalition für Treibhausgasneutralität bis Mitte des Jahrhunderts, und beteiligt werden sollte "jedes Land, jede Region, jede Stadt, jedes Unternehmen und jede Branche", erklärte Guterres. Unter anderem brauche es Steuern auf den Ausstoß von CO2. Kohle und Öl dürften nicht mehr subventioniert werden und müssten in den Industrieländern bis 2030 auslaufen. "Wir stehen am Rande des Abgrunds", warnte Guterres.
Bundeskanzlerin Angela Merkel begrüßte das neue Klimaziel der USA. Dies sei ein wichtiges Signal an die internationale Staatengemeinschaft. Um die globalen Ziele zur Reduktion von Treibhausgasen erreichen zu können, sei die Welt auf den Beitrag der Vereinigten Staaten angewiesen. Deutschland habe seine Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Referenzjahr 1990 um 40 Prozent gesenkt, berichtete Merkel. Diesen Weg werde man weiter beschreiten. Deutschland werde seinen Beitrag leisten, um das nun verbindliche EU-Ziel, die Treibhausgase bis zum Jahr 2030 um 55 Prozent zu senken, erreichen zu können.
Chinas Staatschef Xi Jinping sagte bei dem Gipfel zu, mit der Staatengemeinschaft, einschließlich den USA, zusammenzuarbeiten, um die Verpflichtungen nach dem Pariser Klimaabkommen zu erfüllen. Xi versprach eine Verringerung des Kohleverbrauchs seines Landes von 2025 an und eine strenge