Deutsche Welle (German edition)
Riem Hussein pfeift Champions-League-Finale der Frauen
Große Ehre für eine deutsche Schiedsrichterin: Riem Hussein wird das ChampionsLeague-Finale der Frauen leiten. Vielleicht hilft ihr dieser Einsatz ja auch dabei, der Erfüllung eines großen Wunsches näher zu kommen.
"Früher habe ich gerne über die Schiedsrichter gemeckert", räumt Riem Hussein ein. Das war allerdings, als sie selbst noch Fußball spielte. Heute steht sie auf der anderen Seite: Die 40-Jährige zählt zu Deutschlands profiliertesten
Schiedsrichterinnen und ist eine Autorität auf dem Platz. Das sieht auch die UEFA so und nominierte Hussein jetzt für das Champions-League-Finale der Frauen: Am 16. Mai wird sie in der schwedischen Hafenstadt Göteborg das Duell zwischen dem FC Barcelona und dem FC-BayernBezwinger FC Chelsea pfeifen.
Geboren wurde Hussein 1980 als Tochter palästinensischer Auswanderer in der niedersächsischen Kleinstadt Bad Harzburg, wo sie auch heute noch lebt. Vor vier Jahren übernahm die promovierte Pharmazeutin gemeinsam mit ihrer Schwester Fadwa und ihrem
Bruder Fadi von ihrem Vater dessen Apotheke im Stadtzentrum. Wie verträgt sich ihre Arbeit mit ihren häufigen Einsätzen als Schiedsrichterin? "Ich tausche mit meinen Geschwistern die Dienste hin und her", sagt Riem Hussein. auf Torejagd ging. Noch zu ihrer aktiven Zeit als Spielerin machte sie mit 20 Jahren ihren Schiedsrichterschein. Schon seit 2006 pfeift Hussein Spiele der Frauen-Bundesliga: 110 Partien hat sie in der höchsten deutschen Spielklasse geleitet. Seit 2009 steht Hussein auch auf der FIFA-Liste.
Bei der FrauenfußballEuropameisterschaft 2017 in den Niederlanden war sie zweimal im Einsatz, bei der FrauenWeltmeisterschaft 2019 in Frankreich sogar dreimal. Unter anderem pfiff sie das Vorrundenspiel des späteren Weltmeisters USA gegen Chile. Dabei "hatte ich meinen persönlichen Zuschauerrekord: Fast 50.000 Zuschauer, ein ausverkaufter 'Prinzenpark' in Paris", erzählte Hussein damals der DW. "Das war etwas Besonderes, weil auch meine Familie im Stadion war, zwei meiner Geschwister sind extra angereist."
Nach Bibiana Steinhaus, die inzwischen ihre Karriere auf dem Rasen beendet hat, war Riem Hussein 2015 die zweite Frau, die auch im Profibereich der Männer eingesetzt wurde: als Schiedsrichterin in der 3. Liga und als Vierte Offizielle in der 2. Liga. Auch ein DFB-Pokalspiel der Männer hat Hussein bereits geleitet. "Ich finde, es sollte in allen Spielklassen immer nach Leistung gehen. Diese Diskussion sollte man unabhängig vom Geschlecht führen", sagte Hussein der DW.
2020 zeichnete der DFB Hussein als "Schiedsrichterin des Jahres" aus - zum dritten Mal nach 2013 und 2016. Mit der Leitung des Champions-League
Endspiels der Frauen macht sie einen weiteren Schritt auf der Karriereleiter. Und was kommt noch? "Ein Wunsch wäre es, einmal bei den Olympischen Spielen pfeifen zu dürfen", sagte Hussein im vergangenen Sommer. Unter die 99 FIFA-Referees für die Spiele im Sommer in Tokio hat sie es zwar nicht geschafft. Aber vielleicht kann sich Riem Hussein ja mit einer starken Leistung in Göteborg als mögliche Nachrückerin empfehlen.
Image in der Öffentlichkeit. Perez hat sich nie gescheut, der Presse seine Pläne mitzuteilen oder Fototermine mit den Reichen und Berühmten zu suchen. In Madrid wird er nur selten von lokalen Journalisten kritisiert und der 74-Jährige ist immer dabei, wenn Real einen neuen Spieler verpflichtet.
Jährige vor seinen Visa-Problemen regelmäßig die Heimspiele des FC Chelsea besuchte, scheint er nicht gewillt zu sein, sich als das Gesicht des Vereins zu zeigen.
"Roman hat nicht mit der Aufmerksamkeit gerechnet, die er bekam", sagt Silver. "Ich habe ihm einmal auf dem Spielfeld die Hand geschüttelt und er war wie ein Kaninchen, das im Scheinwerferlicht steht. Ich habe ihn nur einmal sprechen gehört."
Trotz seiner Zurückhaltung ist er bei den Chelsea-Fans nach wie vor sehr beliebt.
"Er ist immer ein großartiger Eigentümer für uns gewesen", sagt Silver. "Er hat den Verein transformiert und ist wohl einer der besten Eigentümer im Fußball. Man hat gesehen, was es für ihn bedeutet hat, die Champions League in München [2012] zu gewinnen. Er ist ein Fan und hat so viel Gutes in der Gemeinschaft getan, besonders während der Pandemie."
Perez dagegen erwies sich während des jüngsten Super-League-Debakels als ausgesprochen fanfeindlich. Während der FC Chelsea nach den Fanprotesten vor seinem Stadion als einer der ersten Vereine Einsicht zeigte und ankündigte, das Projekt aufzugeben, blieb Perez trotzig.
Die Super League war seine Erfindung, seine Lösung für die immensen finanziellen Probleme des Klubs und ein Weg, um zu verhindern, dass Real auf dem Transfermarkt hinter andere europäische Giganten zurückfällt. Er weigerte sich, die Niederlage einzugestehen und hofft, dass das Projekt auf Eis gelegt wird, bis die anderen Vereine ihre Meinung ändern werden. Diese Haltung brachte ihm viel Kritik von Real-Fans ein, aber es ist unwahrscheinlich, dass Perez seinen Posten als Präsident jemals freiwillig verlassen wird oder seine Macht im Verein in Frage gestellt wird.
Trotz ihres gemeinsamen
Engagements in der Super League sahen sowohl Perez als auch Abramowitsch den Gewinn der Champions League immer als ihr höchstes Ziel. Wenn die beiden Mannschaften nun am Mittwoch im Flutlicht der Londoner Stamford Bridge aufeinandertreffen, wird es auf dem Platz nur einen Sieger geben.
Unabhängig davon aber - soviel hat die Vergangenheit gezeigt - werden die beiden Männer hinter den Kulissen weiter erfolgreich die Fäden ziehen.
Adaption: Calle Kops